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Alle Berlin Specials

Berlin-Special Sommer2019

Berlin-Herbst-Special 2018

Berlin-Sommer-Special 2018

Berlin-Herbst-Special 2017

Berlin-Sommer-Special 2017

Berlin-Frühjahr-Special 2017

Berlin-Herbst-Special 2016

Berlin-Frühjahr-Special 2016

Berlin-Herbst-Special 2015

Die Schönheit von Ost-Berlin dlf: "... auf der Kammerspielbühne des Deutschen Theaters ist für die "Ronald-M.-Schernikau Collage" eine hochragende Insel aus Alltagsgegenständen und Wohnutensilien im leeren Raum aufgebaut..."

Terror Morgenpost: "Am Tag der Deutschen Einheit wurde Ferdinand von Schirachs erstes Theaterstück uraufgeführt. Nach der Pause folgte der Hammelsprung.."

Und dann kam Mirna Welt: "Der Chor der Unzufriedenen ist zurück: Sibylle Berg erzählt in "Und dann kam Mirna" die Geschichte einer jungen Mutter..."

Never forever, Schaubühne Nachtkritik: "Falk Richter realisiert sein neues Tanz-und-Diskursprojekt für Städtebewohner an der Berliner Schaubühne mit Nir de Volff..."

Gift, DT Diese Inszenierung vom deutschen Theater wird sicher nicht wegen des Einfallsreichtums der Regie zum Hamburger Theaterfestival eingeladen worden sein. Eher für die beeindruckende schauspielerische Leistung und den Beweis, dass es auch in Zeiten der Postdramatik noch schnörkelloses, intensives Dialog- und Zuhörtheater gibt...(Copyright: Arno Declair)

Und dann kam Mirna, MGT Welt: "Der Chor der Unzufriedenen ist zurück: Sibylle Berg erzählt in "Und dann kam Mirna" die Geschichte einer jungen Mutter..."

Berlin-Sommer-Special 2015

Hamlet, Monbijoutheater Die rot weiße Fahne hängt fest. Auch nach mehrmaligen Nachhelfen des Technikers hängt sie immer noch nicht glatt herunter. Schöner könnte das Bild für nur vermeintlich glatte Oberfläche des dänischen Regierungsapparates nicht sein. (Foto: Bernd Schönberger)

The last five years, Theater O-Tonart Dank der hervorragenden Musiker, die auch in der Dreierbesetzung niemanden vermissen ließen, und der Sänger, die zugleich über viel schauspielerisches Talent verfügen, wurde es ein gelungener Abend, der für das Musical auch auf kleiner Bühne Werbung zu machen vermochte. (Foto: Frank Wesner)

CSI Wedding, Prime Time Nach der Soap knöpft sich das Prime Time Theater nun die Krimiserie vor und sucht sie nach Möglichkeit der Witzausbeute ab. Man muss nicht zu viel verraten, um zu sagen, dass dies den Machern des Volkstheaters im Wedding hervorragend gelingt. (Foto: Janina Heppner, Grafik: Yvonne Schulze)

Dummy Lab, Chamäleon Es wurde ein Circus-Erlebnis mit völlig neuen Sinneseindrücken angekündigt und damit keineswegs übertrieben. Die Künstler werden in die Computeranimationen von Frieder Weiss gestellt und projizieren mit ihren Bewegungen immer andere Licht-Formen auf die Rückwand.

Zwei am Tresen, Kulturforum Viele solcher Geschichten spielen sich in der Berliner Kneipe ab, ob vor oder hinter dem Tresen. Immer geht es Regisseur Poyraz Türkay und Autorin Annekathrin Walther um die Lebensentwürfe von zwei Menschen. Zeitweise erschienen sie durch die rosarote Brille der Liebe als kompatibel. Doch im Laufe der gemeinsamen Zeit machte meist der eine mehr Kompromisse als der andere. Beanspruchen beide ein gleich großes Maß an Lebens-Traumerfüllung, ist ein Happy-End den wenigsten von ihnen vergönnt.

Othello, Theaterdiscounter Gerhardt hat einen längst überfälligen Blick auf das altbekannte Drama mit seinem klischierten Rollenzuschreibungen und Rassismus gewagt. Sein Experiment ist geglückt.

Herz der Finsternis, Heimathafen rbb: "Es ist eine lange und mühsame Expedition ins "Herz der Finsternis"."

Fahren Sie niemals Untergrundbahn, Garntheater Diese absurde Poesie zieht in der Präsentation von Strasser in ihren Bann, weil er sie wie Zauberkunststücke präsentiert. Er zieht die Sätze wie Hasen aus dem Hut. Er zaubert sie aus seinem Jackenärmel, aus dem Haar der Zuschauer oder unter einem Stuhl hervor. Der ganze Abend ist wie eine große Wundertüte...

Todesfalle, Kriminaltheater Herausgekommen ist am Kriminaltheater in Friedrichshain unter der Regie von Wolfgang Rumpf ein gut gemachter Unterhaltungskrimiabend, bei dem Boulevard-Profis am Werk waren. Ein schickes modernes Bühnenbild mit echtem Pool, ein paar Charaktere mit dem Hang zur Überpointierung, flotte Dialoge und klug gesetzte Knalleffekte sorgen für einen spannenden Abend.

Berlin-Frühjahr-Special 2015

Parts, Ballhaus Naunynstraße Premiere am 13.4.15

Tee im Harem, Deutsches Theater Christoph Franken ist als personifizierter Stellvertreter der weißen Mehrheitsgesellschaft eingesetzt, die sich dem Flüchtlingsthema widmen soll und nur bemühte, wohlmeinende Ratlosigkeit parat hat.

Hans im Glück, Berliner Ensemble Ein Guckkastenbühne mit rotem Vorhang ist im Pavillon aufgebaut worden. Mit lautem Posaunen-Tschindarassabämm öffnet sich das Kasperletheater und Hans und seine Frau Hanne sind in ihrem kleinen Bauernhaus zu sehen...

Part of you, Ballhaus Ricardo de Paula wollte in seiner neuen Arbeit „Part of you“ den bewusst in Kauf genommenen Kontrollverlust über die eigene Privatheit in den Blick nehmen, die er in der Nutzung der Medien wie Facebook, WhatsApp, Google, Dropbox oder Instagram beobachtet.

Das weite Land, DT Wie ein dunkler Berg (Bühne: Florian Lösche) stehen die aufeinander gestapelten Sofas im Hintergrund. Die Coach als Therapeuten- und Gesellschaftssymbol nimmt wie ein drohender Alp Ausmaße an, die ergründet werden wollen.

Komitas, Maxim Gorki Das ist ein Musiktheater, der Offenheit und Anstrengungsbereitschaft von seinen Zuschauern und Zuhörern einfordert und der dennoch dank der behutsamen und freundlichen Vermittlerrolle von Sesede Terziyan keinen Ton der Anklage oder gar der Rache aufkommen lässt.

Macbeth, Deutsches Theater So werden die Nebenfiguren zur Hauptsache und lassen die Hauptfiguren leider bei all ihren blutrünstigen Taten fast blutleer aussehen. Denn die Hirngespinste in ihren Köpfen haben die Führung übernommen und die vermeintlichen Machthaber sind ihnen kraftlos ausgeliefert.

Berlin-Herbst-Special 2014

Common Ground, MGT Vier Jugos, eine Israelin und ein Deutscher brechen auf nach Bosnien. 5 Tage um 5 Jahre Krieg zu verstehen. Das könnte schwierig werden. Doch die Regisseurin Yael Ronen ist solche Schwierigkeiten gewohnt. Ihre Projekte bisher beschäftigten sich stets mit ähnlich konfliktreichen Themen...

Die schmutzigen Hände, DT Jette Steckel holt damit das Stück von Paul Satre in die Gegenwart. In einem Klima der Beliebigkeit, der Dauerevents, der Spaßberieselung gedeihen Ideologien mit strikten Handlungsanweisungen, die das Denken nicht benötigen, hervorragend...

Wastwater, DT Der tiefste See England gab dem Stück seinen Titel. So dunkel und unergründlich wie dieser bleiben auch seine Figuren. Sie wollen sich zu keinem Ganzen fügen. Sie erlauben dem Zuschauer nicht mehr beruhigende Erkenntnisse als die sechs Personen sich selbst geben können. Die Fragen des Lebens im Transitbereich nach Ziel und Sinn bleiben unbeantwortet.

Tartuffe, Schaubühne In Molieres Komödie ist Tartuffe klar der Heuchler, der nur zu seinem eigenen Vorteil verführt. Bei Thalheimer scheint er dagegen der einzige Hellgesichtige. zu sein, der noch aus Fleisch und Blut ist, wie er Frau Orgon gegenüber bekennt, als er ihr seine Leidenschaft gesteht. Lars Eidinger macht ihn zum Popstar, der auf Seelenfängertour unterwegs ist...

Es sagt mir nichts, das sogenannte Draußen, MGT Sebastian Nübling hat mit sicherem Gespür für das perfekte Timing diese vier Frauen auf der Bühne zu einem energiegeladenen, unterhaltenden, klugen und berührenden Abend machen lassen, den man sich nach kurzweiligen 90 Minuten gleich nocheinmal anschauen möchte...

Don Juan kommt aus dem Krieg, BE Der Nebel längst vergangener Zeiten schwallt über die schwarze leere Bühne des Berliner Ensembles. Es ist 1918. Die Frauen wollen den Frieden feiern. Doch dazu fehlen ihnen die Männer. So bleibt ihnen nur das Warten bei Tratsch und Alkohol in ihrer lila Samt-Lounge..

Berlin-Sommer-Special 2014

Sommer 14, Berliner Ensemble Morgenpost: "Nach jahrelangen Auseinandersetzungen hat er es geschafft: Rolf Hochhuth kann sein Stück "Sommer 14" im Berliner Ensemble aufführen..."

Gefährten, Theater des Westens BZ: "Im Theaterstück „Gefährten“ fühlt der zuschauende Mensch mit der Kreatur. Das macht den großen Reiz des neuen Stücks im Theater des Westens aus..."

miles mysteries, Tanzhalle TGB: "Miles bezeichnet die Meilen, die ein Mensch, z.B. Miles, zurücklegt, mysteries die Rätsel, denen er dabei begegnet..." (Foto: cyan)

Fortuna Calling, Neuköllner Oper Tagesspiegel: "Unterhaltsames improvisiertes Musiktheater: Roscha A. Säidow inszeniert „Fortuna Calling“ an der Neuköllner Oper..." (Foto: Matthias Heyde)

Sommernachtstraum, Hexenkessel BZ: "Die zweieinhalbstündige Aufführung lebt entscheidend von ihrer imposanten Ausstattung (Kostüme Isa Mehnert, Bühnenbild Kathrin Hennrich, David Regehr). Auf zwei Etagen betört ein geheimnisvoll beleuchteter Dschungel aus Pflanzen das Auge..."

miles mysteries TGB: "Miles bezeichnet die Meilen, die ein Mensch, z.B. Miles, zurücklegt, mysteries die Rätsel, denen er dabei begegnet..." (Foto: cyan)

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Berlin-Herbst-Special 2013

Das Schottenstück Die Begegnung mit den verdrängten Emotionen, gut verborgenen Gelüsten, nicht eingestanden Sehnsüchten und versteckten Begierden - das ist das Thema vom „Schottenstück“ in der Volksbühne. Lady Macbeth (Lilith Stangenberg) befindet sich in der Mitte einer Gefühlsspirale, die als drehbare Scheibe in der Mitte eines roten Lackkastens auf der ersten Parkettreihen steht...

Das Summen der Montagswürmer Denn Sprachlosigkeit hat sich nicht nur in den Familien der eingelieferten Montagsmädchen sondern auch in dieser Familie ausgebreitet. Der Text weist auf gesellschaftlich relevante Themen hin. In einer alternden Gesellschaft mit sich auflösenden Familienstrukturen, mit pflegebedürftigen Migranten der unterschiedlichen Muttersprachen, mit immer stärker betonter Betreibwirtschaftlichkeit des Krankenhausbetriebes steht die Gesellschaft vor Problemen...

Brandung, DT Voller Spannung ja keinen der Hinweise zu verpassen, verfolgen die Zuschauer in der Box gebannt die Entwicklungen auf der Bühne, die sich erst nach und nach wie ein Puzzle zu einer Geschichte formen. Die allerdings auch am Schluss noch genügend Fragen zum weiteren Nachdenken offen lässt. Ein rundum gelungener Theaterabend...

In Zeiten abnehmenden Lichts, DT Wilhelm (Christian Grashof) singt dieses Lied auch an neunzigsten Geburtstag immer noch mit erhobener Faust, die er in die Luft boxt. Er ist der überzeugte aufrechte Parteigenosse, der sich nie erlaubt hat an der einzig richtigen Gesellschaftsform des Sozialismus zu zweifeln...

Zarenbraut Dass die Herrschaft über die Bilder auch die Macht über die Gesellschaft bedeutet, wissen wir heute in einem Medienzeitalter sehr genau. Das wussten aber schon die Opritschniks, eine Klasse von Geheimdienstlern im zaristischen Russland. Deshalb entscheiden sie: Ein rein virtueller Zar reicht ihnen...(Foto (c) Monika Rittershaus)

Asylmonologe, Heimathafen Drei Schicksale, drei Flüchtlinge, drei Schauspieler – das ist das schlichte Konzept der Asylmonologe. Und doch wird der Abend spannend wie ein Krimi. Obwohl die drei Schauspieler die ganzen neunzig Minuten auf einem Fleck vor dem Publikum stehen, entfalten ihre Erzählungen ihren eigenen bezwingenden Sog. (Foto: Agata Kowalska)

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Berlin-Sommer-Special 2013

Tralalka Bei Tralalka mutieren die Volkslieder zum Sound einer modernen Großstadt und werden zum Symbol des Schmelztiegels, der seine kulturellen Wurzeln nicht leugnet sondern vervielfältig. ..

Romeo and Juliet Wie stark die eigenen Erlebnisse, Erfahrungen und Gefühle die Erinnerung beeinflussen, zeigt „Romeo and Juliet“ vom Nature Theatre. Anhand der Nacherzählungen von Freunden und Verwandten des Regisseur-Paares Pavol Liska und Kelly Cooper entstehen immer neue Varianten des Klassikers. ..

I don’t believe in outer space In dieser sehr persönlichen Arbeit geht es dem 63-jährigen Forsythe auch um den Tod und darum, ihm durch das „In-Bewegung-Bleiben“ ein Schnippchen zu schlagen. So treibt die live eingespielte Musik von David Morrow mit verfremdeten Bachmotiven neben Pop- und Rockanklängen die schlangenhaften Verrenkungen der Tänzer zu immer neuen Höhepunkten an...

Unwahrscheinlichkeitsdrive Einmal aussteigen aus dem System der Wahrscheinlichkeit, einmal nicht dem Zwang unterliegen, nur die Wege zu nehmen, die die höchste Wahrscheinlichkeit zur planungsgemäßen Umsetzung versprechen, einmal gerade das Unwahrscheinliche möglich zu machen, einmal einsteigen zu einem Drive, der den Graph der Unwahrscheinlichkeit in möglichst hohe Kurven ansteigen lässt ...

Sider Drei rechteckige, mannshohe Pappen und flackernde Neonröhren - mehr ist auf der Bühne bei "Sider" zunächst nicht zu sehen. Dennoch erzählt die Forsythe Company damit viele Geschichten um Ausgrenzung, Freiheit, Regulierung und Ausbruch. ...

nothing's for something Wenn der Vorhang tanzt- Auf der Bühne lauter schwarze Taft-Vorhänge. Doch hier öffnen sie sich nicht, um etwas dahinter zu zeigen. Hier wird das Objekt zum Subjekt. Es wird lebendig und tanzt Wiener Walzer. ...(Foto: Kurt van der Elst)

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Berlin-Frühjahr-Special 2013

Fahrräder könnten eine Rolle spielen, Ballhaus taz: "Vorsicht, Rutschgefahr!..."

Ödipus Stadt, DT Die Entwicklung Kreons steht trotz des Titel gebenden Ödipus im Mittelpunkt von „Ödipus Stadt“. Die grandiose Susanne Wolff, die ihn spielt, zeigt all seine Stadien minutiös. Zu Beginn ist sie der weise, gerechte, weitblickende, uneigennützige Ratgeber, dann der verzweifelte Beobachter, der vernünftige pragmatische Lösungssucher, der liebende Vater. Doch als er dann die Königskrone in der Hand hält,...

Am schwarzen See, DT Welt: "Wahrscheinlich genießt er deshalb seit nun bald zwei Jahrzehnten das Vertrauen einer Autorin, die auch mit ihrem neuesten Stück untermauert, dass sie neben René Pollesch und Marius von Mayenburg die wichtigste und dauerhafteste Stimme des deutschen Gegenwartsdramas ist...."

Die gelbe Tapete, Schaubühne Was von Perkins Gilmann einst als feministischer Text zum Aufbegehren gegen die Zuschreibungen der Ehefrauenrolle gedacht war, scheint heute überholt zu sein. Doch Mitchell stellt die These auf, dass auch der Zwang zum vorprogrammierten Glück, wenn man scheinbar alles richtig gemacht hat – die schöne Altbaugroßstadtwohnung, die bildungsbürgerliche Einrichtung, der gute Job, der liebevolle Partner, das erste Kind errungen hat – ebenso große Versagensängste produzieren kann...(Foto: Stephen Cummiskey)

N Haufen Kohle Zum Abschied vom Maxim Gorki Theater hat Nunes noch einmal tief in die Gefühls-, Effekt- und Kitschkiste gegriffen. Er traut seinem Publikum offenbar zu, genügend eigene Gedanken zu seinem Stückansatz entwicklen zu können; auf der Bühne werden sie nur angedeutet....

Sommergäste, Schaubühne Trotz dieser Tatenlosigkeit ist der über dreistündige Abend nie langweilig, denn Hermanis entlockt dem Text von Maxim Gorki all seine Ironie, seine Lebensklugheit, seinen Humor und seine Hintersinnigkeit. Diese Menschen sind keine Zombies, sondern gefangen in der Erkenntnis der erwiesenen Sinnlosigkeit all ihrer möglichen Taten....(Foto: Thomas Aurin)

Berlin-Frühjahr-Special 2012

In Motion Auf einer Rolle Backpapier versucht Modjgan Hashemian zu tanzen. Mit dem einen Fuß rollt sie die eine Seite auf, macht ein paar Schritte, da nimmt ihr schon wieder die zurückschnellende Rolle den Raum der Bewegungsfreiheit. Zum Schluss ist sie ganz vom dem Knisterpapier eingewickelt und stürzt in einen Pappkarton. Um Freiräume der Bewegung geht es in ihrem Stück „In Motion“, das sie mit dem Tänzer Kaveh Ghaemi zusammen entwickelt und im Ballhaus Naunynstraße aufgeführt hat.

The Day before..., Schaubühne Niels (Bormann) hat eine Mission zu erfüllen: Er soll die Menschen von ihrer Gleichheit und Einigkeit überzeugen. Denn die Zeit wird knapp, eine Katastrophe steht kurz bevor. Auch der eingeladene jüdische Futurologe rechnet mit einem Ausbruch um 2018 bis 2020. Doch Niels hat viele Hindernisse zu überwinden. Die religiösen Eiferer sind auf allen Seiten unterwegs, um auf Seelenfang zu gehen. Sogar unterm Publikum der Schaubühne versuchen sie Werbung für die passende zeitgemäße Religion zu machen. Sind sie bereit auf Schinken zu verzichten? ...

Aufzeichnungen aus dem Untergrund Ingrun Aran hat im kleinen Theater unterm Dach eine behutsame Aktualisierung des Romans Dostojewskijs vorgenommen. Die Videoprojektionen auf den weißen Bühnenraum lassen ahnen, womit dieser Stadtneurotiker heute seine Zeit verbringen würde: mit Chatten, Sexseiten und Online-Spielen. Seine einsamen Machtfantasien lebt er als vor Waffen strotzende Kampfmaschine aus. Im Gegensatz zur Zeit Dostojewskijs kann er seine Illusionen der eigenen gesellschaftlichen Bedeutung noch perfekter ausmalen. Sein Kellerloch umgibt den Schein der großen weiten Welt des worldwidewebs. ...

Zeit zu lieben, Zeit zu sterben, MGT Zeit zu lieben, Zeit zu sterben am MGT, Foto: Bettina Stöß

Effi Briest, MGT Ist Glück ein Zustand des Lebens, der anzustreben ist? Für Effi Briest ist das ebenso wenig eine Frage wie für die meisten Menschen, die gut hundert Jahre später leben. Als junges 17-jähriges Mädchen hüpft sie mit Springseil und in Ringel-T-Shirt auf die Bühne. Überglücklich schildert sie ihre Verlobung mit dem biederen, strengen Baron von Instetten (Robert Kuchenbuch). „Effi mit zwei f ehelicht Geert mit zwei e“, so kalauert die noch naive Effi....

Versprechen, MGT Die Welt ist verschwunden, nur Gert ist noch da, stellt Chrissi zu Beginn fest. Dieser Gert liegt auf dem Holzboden, der sich wie ein Halfpipe bis in den Bühnenhimmel wölbt. Denn Gert wartet immer noch auf den Mörder an der Tankstelle, die er sich extra für diesen Zweck gekauft hat. Der ehemalige Kommissar hatte einer Mutter das Versprechen gegeben, den Mörder ihrer Tochter zu finden. Seine komplette Lebensplanung stellte dieses "Versprechen" auf den Kopf... Peter Kurth und Fritzi Haberlandt im "Versprechen", Foto: Bettina Stöß

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Berlin-Sommer-Special 2012

Was ihr wollt Fast ein Dutzend Ständerglühbirnen beleuchten die rote Arena im Tempodrom. Sie sind vielseitig einsetzbar, mal als Kerzenersatz, mal als Mikrofon, mal als Rettungsanker, mal als Orientierungshilfe. Und die ist bitter nötig für die Protagonisten in der Verwechselungskomödie von Shakespeare „Was ihr wollt“. Der Zwilling Viola wird nach einem Schiffsunglück auf eine Insel gespült. Ihr Bruder Sebastian gilt als ertrunken. Viola verkleidet sich als Mann Cesario, um eine Stellung als Diener bei Orsino zu bekommen. Der ist in die Gräfin Olivia verliebt. Doch diese verguckt sich in den angeblichen Jungen Cesario. Viola wiederum in ihren Herrn. Erst als Sebastian auftaucht, naht das Happy-End. ...

Ich bin's nicht Adolf Hitler ist's gewesen theater-kritik: "Wer kennt ihn nicht diesen Titel? Seit Jahrzehnten steht er in den Programmen der Berliner Stadtmagazine. Dass sich hinter dieser Konstanten jedoch ein Zyklus von 14 Theaterstücken verbirgt, der sich in einer dramatischen Dokumentation mit den Tätern der NS-Zeit auseinandersetzt, dessen Umfang stetig anwächst und immer wieder Verbindungen zur aktuellen Zeitgeschichte knüpft, ist weniger bekannt...."

Sommernachtstraum spreeblick: "Seit über 20 Jahren schon spielen behinderte und nichtbehinderte Künstler gemeinsam am Berliner Theater Thikwa. Am vergangenen Wochenende habe ich mir jedoch zum allerersten Mal eine Aufführung angesehen und war von der Inszenierung von Shakespeares Sommernachtstraum auf mehreren Ebenen äußerst begeistert..."

Saalslam Die Schlangen vor den Heimathafen sind lang. Nicht alle werden eine Karte bekommen. Der Saalslam zieht nicht nur seine Fangemeinde sondern auch etliche Neulinge an, wie die beiden Moderatoren bei einer Kurzumfrage feststellen. Fünf Minuten haben die Slamer jeweils Zeit, um ihr Publikum mit ihren Texten zu beeindrucken. Per Chip dürfen die Zuschauer dann abstimmen. Unter den vier, die in die zweite Runde kommen, wird der Gewinner per Applausstärke ermittelt. ...

Tagebuch eines Wahnsinnigen Das letzte Datum, das der kleine Beamte Poprischtschin in sein Tagebuch einträgt, lautet: „Jahr 2048 + 15 Sekunden“. Waren die ersten Datumsanzeigen noch akkurat mit weißem Stift auf schwarzem Tonpapier gezeichnet, wiesen später die Rechtschreibung und Linienführung immer mehr Fehler auf. Dabei ist das gebildete, korrekte Schreiben der ganze Stolz des russischen Titularrates. Doch zu diesem Zeitpunkt ist nicht nur die Schrift verrutscht. Auch der Pelzmantel ist gegen einen löcherigen Wollpullover getauscht worden und die Schuhe ganz verloren gegangen. ...

Aufstand der Glückskekse Die EU ist aufgelöst, der große Knall erfolgt, China hat mit seinem Geld die europäischen Länder als Kolonien aufgekauft und zig Tausende Deutsche müssen sich als Gastarbeiter im Reich der Mitte verdingen, um ihre Familie zu ernähren. Nun schuften sie am Fließband der Glückskeksproduktion. Doch ihr Glück haben sie hier nicht gemacht....(Foto by Lena Kern)

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Berlin-Herbst-Special 2011

Kleinbürger, Deutsches Theater Salonrevolutionen Wie auf dem Präsentierteller agieren die kleinen Bürger bei Jette Steckel. Ei...

Tape, Deutsches Theater Gute Unterhaltung Jons erster Film wird auf dem Filmfestival in Lansing gezeigt. Er freut sich...

Kindheitsmuster, Maxim Gorki Studio Leben in der dritten Person Zuerst hängt Hitler an der Wand über dem Esstisch, später Lenin, z...

Schmeiß dein Ego weg, Volksbühne Durchbrechen der vierten Wand Die bei Brecht nur gedachte vierte Wand hat sich in der Volksbühne...

Rocco und seine Brüder, Maxim Gorki Theater Keine Heimat Wie ein schwarz-weißer Stummfilm beginnt die Migrationsgeschichte der fünf Brüder...

Kinder der Sonne, Deutsches Theater Leiden auf hohem Niveau Nur ein Labyrinth aus dünnen Stangen halten das Haus des Protassows aufr...

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