Hamlet, Monbijoutheater
Die rot weiße Fahne hängt fest. Auch nach mehrmaligen Nachhelfen des Technikers hängt sie immer noch nicht glatt herunter. Schöner könnte das Bild für nur vermeintlich glatte Oberfläche des dänischen Regierungsapparates nicht sein. (Foto: Bernd Schönberger)
The last five years, Theater O-Tonart
Dank der hervorragenden Musiker, die auch in der Dreierbesetzung niemanden vermissen ließen, und der Sänger, die zugleich über viel schauspielerisches Talent verfügen, wurde es ein gelungener Abend, der für das Musical auch auf kleiner Bühne Werbung zu machen vermochte. (Foto: Frank Wesner)
CSI Wedding, Prime Time
Nach der Soap knöpft sich das Prime Time Theater nun die Krimiserie vor und sucht sie nach Möglichkeit der Witzausbeute ab. Man muss nicht zu viel verraten, um zu sagen, dass dies den Machern des Volkstheaters im Wedding hervorragend gelingt. (Foto: Janina Heppner, Grafik: Yvonne Schulze)
Dummy Lab, Chamäleon
Es wurde ein Circus-Erlebnis mit völlig neuen Sinneseindrücken angekündigt und damit keineswegs übertrieben. Die Künstler werden in die Computeranimationen von Frieder Weiss gestellt und projizieren mit ihren Bewegungen immer andere Licht-Formen auf die Rückwand.
Zwei am Tresen, Kulturforum
Viele solcher Geschichten spielen sich in der Berliner Kneipe ab, ob vor oder hinter dem Tresen. Immer geht es Regisseur Poyraz Türkay und Autorin Annekathrin Walther um die Lebensentwürfe von zwei Menschen. Zeitweise erschienen sie durch die rosarote Brille der Liebe als kompatibel. Doch im Laufe der gemeinsamen Zeit machte meist der eine mehr Kompromisse als der andere. Beanspruchen beide ein gleich großes Maß an Lebens-Traumerfüllung, ist ein Happy-End den wenigsten von ihnen vergönnt.
Othello, Theaterdiscounter
Gerhardt hat einen längst überfälligen Blick auf das altbekannte Drama mit seinem klischierten Rollenzuschreibungen und Rassismus gewagt. Sein Experiment ist geglückt.
Herz der Finsternis, Heimathafen
rbb: "Es ist eine lange und mühsame Expedition ins "Herz der Finsternis"."
Fahren Sie niemals Untergrundbahn, Garntheater
Diese absurde Poesie zieht in der Präsentation von Strasser in ihren Bann, weil er sie wie Zauberkunststücke präsentiert. Er zieht die Sätze wie Hasen aus dem Hut. Er zaubert sie aus seinem Jackenärmel, aus dem Haar der Zuschauer oder unter einem Stuhl hervor. Der ganze Abend ist wie eine große Wundertüte...
Todesfalle, Kriminaltheater
Herausgekommen ist am Kriminaltheater in Friedrichshain unter der Regie von Wolfgang Rumpf ein gut gemachter Unterhaltungskrimiabend, bei dem Boulevard-Profis am Werk waren. Ein schickes modernes Bühnenbild mit echtem Pool, ein paar Charaktere mit dem Hang zur Überpointierung, flotte Dialoge und klug gesetzte Knalleffekte sorgen für einen spannenden Abend.