Empfänger unbekannt, Kellertheater In seiner vollkommen untheatralischen Umsetzung liegt die eigentliche Wucht seiner Wirkung. Gerade weil die Inszenierung so schlicht daherkommt, ist ihr Eindruck so nachhaltig. Nur zwei Stühle, zwei kleine Tische und ein Cello machen die ganze Dramatik des beiläufig in die Freundschaft und in die Gesellschaft einsickernden Giftes des Faschismus deutlich. Ein spannendes, intensives und lehrreiches Stück Geschichte auf der kleinen Kellerbühne.

Zeit der Kannibalen, Kellertheater Ein engagierter Beitrag zur Diskussion um die Gefahren eines Kapitalismus, der meint ohne grundlegende, moralische und für alle verbindliche Werte auskommen zu können.

Denken was tomorrow, Kellertheater Wenn Nguyen sich auch von vielen seiner familiären Wurzeln emanzipiert hat, hat er sich diese Fähigkeit doch bewahrt: Auch er berichtet über traurige Geschichten, über unangenehme Wahrheiten und über verdrängte Erkenntnisse mit einem humorvollen Spruch, mit einem Grinsen im Gesicht und mit zugewandter Liebenswürdigkeit. Ein spannender Abend im Rahmen des Festivals Eigenarten, der sofort Lust auf mehr macht. Fortsetzung folgt hoffentlich bald.