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Was war was wird, Kammerspiele Alexa Harms ist die grandiose Wundertüte dieser Inszenierung. Wie sie das Ehepaar mit kleinen Gesten, einem Augenaufschlag, der Reichung von Requisiten oder einer Flamencoeinlage zu immer neuen Erinnerungen, Erkenntnissen und Erfahrungen animiert, ist dank der risikofreudigen und überraschenden Inszenierung von Sewan Latchinian ebenso sehenswert wie der schnelle Wechsel der Eheleute durch die Lebensphasen ihrer Beziehung. Auch sicher aufgrund des hohen Wiedererkennungsfaktors gab es am Schluss überaus begeisterten Applaus vom Harvestehuder Publikum.

Was man von hier aus sehen kann, Kammerspiele Die liebevolle, fast märchenhaft schöne Atmosphäre des Buchs wird in dieser Inszenierung unter der Regie von Dominik Günther erlebbar. Ohne viele Zutaten lassen sie dieses Plädoyer für die unbedingte Anwesenheitspflicht im eigenen Leben, für die Konzentration auf das Wesentliche, für die Mitmenschlichkeit, für das Miteinander, die Schwere und die Leichtigkeit des Lebens lebendig werden. (Foto: Bo Lahola)

Kleiner Mann, was nun? Die Puppenspielerin Claudia Spörri ist im Dauereinsatz. In Personalunion spielt sie alle Figuren aus Hans Falladas Roman "Kleiner Mann was nun?" gleichzeitig. Sie bedient die kleinen Puppen Pinneberg und Lämmchen, aber auch die Eltern, die Chefs, die Vermieter und alle weiteren, die dem jungen Ehepaar auf ihrem Lebensweg begegnen.

Der Untergang des Hauses Usher Die Fantasie, die Poe mit seiner Geschichte in Gang brachte, übertrug das Ensemble konsequent in das Reich der Puppen. Bis zum Schluss bestätigte sich der erste Eindruck: Hier übernehmen die Puppen die Regie.

Westend, Kammerspiele Regisseur Carlo Ljubek begegnet der Klischeefalle dieses Lebens unter der Wohlstands-Schutzfolie, die Löcher bekommt, sehr geschickt. Seine Bühne ist wie eine Versuchsanordnung gestaltet. Das große, weiße, leere Podest dient als Begegnungsfläche für die wechselnden Paarkonstellationen. Sind sie gerade nicht involviert, nehmen sie auf den hinteren Treppenstufen Platz.

An allen Fronten, Kammerspiele Wenn Gilla Cremer diese Lale unter der Regie von Brigitte Landes spielt, wird sie zu einer selbstbewusst starken, innig liebenden, überaus sympathischen Person. Diese Frau wird auf wohltuend unspektakuläre Art zum Spiegelbild der deutschen Gesellschaft während der Nazizeit und hat auch zum dreißigjährigen Bühnenjubiläum von Cremer nichts an seiner Dringlichkeit verloren.

Lebensraum, Logensaal Das Stück von Israel Horovitz hat Regisseur Axel Schneider klug als eine szenische Versuchsanordnung mit nur drei Schauspielern auf leerer Bühne inszeniert. Er macht damit klar, dass er es als Gedankenexperiment sieht, das er auf der Bühne einmal durchspielt. Und genau so funktioniert es hervorragend.

Marias Testament, Kammerspiele Einig werden sich jedoch alle sein, dass Nicole Heesters in der Rolle der Maria Großartiges leistet. Sie spielt die Mutter nuancenreich, zart, stark, nachdenklich, offen, schonungslos, einfühlsam und ehrlich bis an die Schmerzgrenze. Das ist hohe Schauspielkunst. Sie hält die Spannung unter der Regie von Elmar Goerden über volle zwei Stunden alleine auf der Bühne. Standing Ovations waren ihr in den voll besetzten Kammerspielen sicher.

Vincent will Meer, Kammerspiele ie Inszenierung an den Kammerspielen lebt von dem grandiosen Spiel der Schauspieler. Regisseur Ralph Bridle verlässt sich ganz auf sie und verzichtet fast völlig auf weitere Zutaten. Bei ihm stehen die Geschichte und die völlig unterschiedlichen Persönlichkeit mit all ihren Macken im Mittelpunkt. Fotos Anatol Kotte

Tour de Farce, Kammerspiele Allzu ernst nehmen Regisseur Axel Schneider und sein Schauspielerduo Tim Grobe und Caroline Kiesewetter die "Tour de Farce" nicht. Was allerdings nicht bedeutet, dass der Zuschauer nicht Zeuge harter Arbeit aller Beteiligten wird, einschließlich der Damen hinter der Bühne, die für das stetige passgenaue Umziehen hinter den Kulissen die Kostüme bereithalten. Denn Grobe und Kiesewetter spielen in dieser Klipp-Klapp-Komödie jeweils fünf Rollen,

Schlaraffenland, Kammerspiele Was wie eine lockere Nummerfolge beginnt, wird dann zu einem hochpolitischen Lehrstück über die irrsinnige Selbstzufriedenheit des westlichen Lebensstils, den anscheinend nichts mehr aus seiner Lethargie zu rütteln vermag.(Foto: Anatol Kotte)

Kunst ist böse, Logensaal Das Spiel mit der Realitäts- und Wahrnehmungsverschiebung beherrscht das Regie-Duo Susanne Reifenrath und Marc von Henning virtuos. In der intimen Begegnung mit der Persönlichkeit eines Schauspielers entsteht der Raum für das ganz eigenen Erleben der Theaterkunst.

Ganzkörpereinsatz, Kammerspiele So platt die Komödie auch teilweise daherkommt, so sehr sie teilweise auf Effekthascherei der Oberflächlichkeiten setzt, so viel Tiefgang bekommt sie an einigen anderen Stellen. So spiegelt sie ihr Sujet: Die Fassadenwelt von Hollywood.

Am Rand, Kammerspiele Ein Stück, dem man aufgrund der aktuellen Thematik möglichst viele Zuschauer wünscht, denn es zeigt Zusammenhänge des globalisierten Kapitalismus, die für viele Schwellenländer symptomatisch sind. Nach diesem Theaterbesuch fällt es deutlich schwerer Flüchtlingen, die "nur" aus wirtschaftlichen Gründen in den Schengenraum fliehen, ihr Recht auf ein besseres Leben abzusprechen. (Foto: Bo Lahola)

Orlandos Songs, Logensaal Sie wechselt die Sprachen ebenso wie die Genres. Das kann nur eine nicht nur stimmlich sondern auch darstellerisch starke Künstlerin wie Eberlein. So wurde dieses kleine aber feine einstündige Programm im Logensaal zu einem Genuss.

Fast normal, Kammerspiele Gerade das Streben nach dem großen heilen Glück stürzte Dianas Familie fast ins Unglück. Zum Schluss sehen sie Licht am Ende des sechszehnjährigen Tunnels: Vielleicht reicht es auch "fast normal" zu sein. Ein toller Abend.

Freundschaft, Kammerspiele Der Abend, der das Auf und Ab des Lebens zeigt, ist unter der Regie von Dominik Günther so wunderbar geworden, dass man ihm noch sehr viele Zuschauer nicht nur in Hamburg wünscht.

Wand an Wand, Kammerspiele Ein Walter Plathe als Bernhardiner auf allen Vieren muss nicht unbedingt sein. Die beiden sympathischen und singfreudigen Darsteller hätten ruhig etwas stimmigere Story vertragen können. (Foto by Bo Lahola)

Ritter, Dene, Voss, Kammerspiele Wenn ein Theaterstück nach drei Schauspielern genannt worden ist, sind die Hürden für eine Neuinszenierung hoch. Die Hamburger Kammerspielen wagen sich dennoch an eine Neuauflage des Geschwisterdramas.

Netzwelt, Kammerspiele Die Darsteller, die Regisseur Ralph Bridle für seine Inszenierung zur Verfügung hat, spielen alle brillant. Der Abend wird zu einem - auch für die Zuschauer - herausfordernden Spiel mit den immer weiter verwischenden Grenzen zwischen Realität und Virtualität.

Cash, Logensaal Anatoly Zhivago schilderte in seinem letzten Teil seiner Musikertrilogie das bewegte Leben des amerikanischen Songwriters auch mit seinen Schattenseiten. Gerade diese gaben den Songs den Tiefgang, der die Menschen berührte. Zhivago geht dabei chronologisch vor und positioniert den Frauenliebhaber Cash stets zwischen mehreren Frauen...

Like a rolling stone, Logensaal Bob Dylan ist ein Künstler, der in keine Schublade passt. Ein Mensch, der sich nicht einfach begreifen lässt. Das spiegelt auch der Abend wieder, den Anatoly Zhivago und Ines Maria Eberlein ihm gewidmet haben

Sekretärinnen, Kammerspiele Die Zeiten des „Ratter, Ratter, Ratter, Bling, Bling“ sind vorbei. Musik machen die heutigen Schreibgeräte nur noch beim Hochfahren und bei einer Fehlermeldung. Diese "letzten Sekretärinnen" sind wahrscheinlich die letzten ihrer Art.

Ich wär so gern ein 6Appael, Logensaal Cornelia Zander-Prigge ist auf der Suche. Sie will endlich einem Mann an ihrer Seite. Bisher war sie erfolglos, wie sie unumwunden zugibt. Auch wenn die Zuschauerzahl sich eher in Konfirmations- denn in Selbsthilfegruppengröße bewegt, greift sie zur vertrauensvollen Ehrlichkeit.

Private Peaceful, Kammerspiele Abendblatt: "Hamburger Publikum bejubelt Stadlober in "Private Peaceful"

Seite Eins, Kammerspiele Das Stück hält dem Zuschauer geschickt den Spiegel vor. Der Autor Johannes Kram kennt das Medien-Geschäft aus eigener Erfahrung, lässt hinter die Kulissen blicken und raubt dem Zuschauer die letzten Illusionen.

Die Wand, Wiener Burg Dorothee Hartinger von der Wiener Burg gibt die pragmatische Frau als zupackende zähe Lebenstüchtige, die sich pragmatisch ihrem Schicksal anpasst. Ohne sich lange um die Hintergründe, der Fragen, die Probleme dieser Wand zu kümmern, widmet sie sich schnell den Zwangsläufigkeiten, die sich aus ihr ergeben.

Chuzpe, Kammerspiele Die Energie, mit der Edek auf der Bühne wie ein Junger herumspringt, das Herzblut, das die drei Alten in ihrem renovierten Take-Out für jedermann versprühen, reißt nicht nur Ruth mit sondern wärmt auch schließlich den Zuschauern in den Kammerspielen das Gemüt.(Foto: Jorinde Gersina)

Wir wissen und lieben nichts, Kammerspiele Moritz Rinke hat ein rasantes Stück über die zeitgeistigen Erscheinungsformen der heutigen Paarbeziehung geschrieben. Es strotzt nur so vor gewitzten Formulierungen, humorvollen Seitenhieben und gesellschaftskritischen Anmerkungen...

Unsere Frauen, Kammerspiele Das Stück von Éric Assous war am Broadway ein großer Erfolg. Kein Wunder, vereint es doch die Spannung eines Kriminalfalles mit lebensphilosophischen Fragen und fügt alles zu einem intensiven Kammerspiel zusammen... (Foto: Daniel Cramer)

Zorn Abendblatt: "Erstaufführung von "Zorn" bietet kluges Gegenwartstheater" (Foto: Peter Hoenemann)

In my secret life Die Vielschichtigkeit von Cohens Gefühlsleben wird auf der Bühne aufgeblättert. Seine Rastlosigkeit, seine Ambivalenz, seine Sehnsüchte und seine Anziehungskraft auf Frauen, all das wird auf der Bühne nachfühlbar, ohne je pathetisch zu werden...

Morgen spricht von mir... In der fehlenden Auseinandersetzung und Kaschierung dieses Gedankenguts liegt schon eine Vorbereitung seines Nährbodens. Diese spannende Analyse nahm sich das kleine Zimmertheater aus Tübingen mit „Morgen spricht von mir die ganze Welt“ an....

Don Quijote So wird der Roman von Miguel de Cervantes zu einem Traumspiel, das zwischen Wahnsinn, Fantasie und Kunst angesiedelt ist. Ein ideenreiches Puppenspiel für Kinder und begeisterungsfähig gebliebene Erwachsene.

Tür auf, Tür zu nachtkritik: "Wenn die Tür in Schieflage gerät..." (Foto: Sascha Kreklau)

Die Dinge meiner Eltern Gilla Cremer stellt sich und ihren Zuschauer ganz nebenbei die Fragen: Wie viele Dinge braucht der Mensch eigentlich? Was sagen Dinge über ein gelebtes Leben aus? Will man das alles wissen? Ein warmherziger, kluger Abend...

Die Damen warten Frauen haben einen biologischen Nachteil: Wenn sie jenseits der Vierzig sind, können sie nur noch ihrem eigenen Verfall zugucken. Was wäre also die logische Konsequenz für Frauen jenseits der Menopause? Diesen Gedanken hat Sybille Berg in "Die Damen warten" mit aller Härte bis zu Ende gedacht...

Judenbank Der Text von Reinhold Massag wirft ein Licht auf die Deutschen, die Hitler erst möglich machten. Er zeigt viel Ohnmacht, Angst, Naivität, Kleinbürgerlichkeit, wenig Zivilcourage, aber auch gutgläubigen Gehorsam. Unter der zurückhaltenden Regie von Axel Schneider wird er zu einem Paradestück für Peter Bause, der alle neun Rollen im Alleingang meistert. (Foto: Bo Lahola)

Familienbande Eigentlich soll hier gleich eine harmonische Familienfeier starten. Doch der angemietete Raum gleicht einer Gruft. Die rundum geschlossene Holzvertäfelung bietet keinerlei Freiraum für Feierlaune. Stattdessen werden hier nun die Grabenkämpfe der lieben Familie ausgetragen. ...

Die Geiselnahme godot: "Aus diesen Zutaten wird, mithilfe des Regis­seurs Hanns Chris­tian Müller, eine wohl­schme­ckende Satire-Suppe gekocht und mit viel poli­ti­schem Pfeffer gewürzt...."

Wie Europa gelingt Katja Hensel spielt gewitzt mit den Klischeevorstellungen der sieben europäischen Länder. Ein unterhaltsamer Abend mit einleuchtenden, aber auch überraschenden Zuschreibungen, der die EU als therapiebedürftigen Patienten, aber auch als große Familie beschreibt. Leider können auch die psychologischen Hilfsmittel hier nicht die Lösung herbeizaubern, die der Titel verspricht....

Rain Man Während die Inszenierung unter der Regie von Christian Nickel den Hauptfiguren psychologisch einfühlsam nachspürt, erlaubt er sich leider bei den Nebenfiguren voll in die Klischeekiste bis an den Rand der peinlichen Überzeichnung zu greifen. Ansonsten wird der Rührseligkeitsfaktor in der Bühnenfassung in den Hamburger Kammerspielen erfreulich klein gehalten, obwohl die Botschaft klar rüberkommt: Der Wert des Lebens ist nicht alleine in Dollars zu bemessen....

Rot Godot: "Man mag fragen, was denn diese umständlichen, dialektisch basierten Dialoge mit der historischen Kunstwelt des beginnenden 20. Jahrhunderts zu tun haben? Eine mögliche Antwort findet sich, wenn man duldet, dass das Unvergleichliche in der dichten Realität liegt, in der Kühnheit, in menschliche Auseinandersetzungen immer wieder illusionsstörend einzugreifen, ohne den Sog von Verhängnis und Tragödie vergessen zu machen. Bogdanov ist diese hohe Kunst – wieder einmal – gelungen, mithilfe der höchst ungewöhnlichen Potenz und Präsenz zweier Menschendarsteller...." Foto von Peter Köhn

Vier Männer im Nebel Abendblatt: "In Extremsituationen zeigt sich die ehrliche, damit auch schäbige Seite des Menschen. Das gilt auch für Manager. Vier von ihnen schleppen sich tropfend aus dem Wasser durch den Nebel, der von der Bühne der Kammerspiele in die Zuschauer weht. Gestrandet auf einer Insel, das Boot gekentert, das sie zu einer von der Unternehmensspitze verordneten Teambuilding-Übung führen sollte. .."

Sylt - Ein Irrtum Gottes? Abendblatt: " "Wild auf Sylt: Loeffler-Liederabend ist hitverdächtig - Meer, Sand und Sex: Dietmar Loefflers Insel-Musical "Sylt - Ein Irrtum Gottes?" feierte in den Kammerspielen eine bejubelte Uraufführung. ..."

Zeit Der Mensch hat siebzig oder, wenn es gut läuft, achtzig Jahre Lebenszeit zur Verfügung. Was macht er nun daraus? Auf den immer gleichen Bahnen dreht er seine Runden, so gleichförmig getaktet wie die Zeiger einer Uhr. Selten verlässt er die wohl vertrauten Wege. Auch wenn er enttäuscht von ihren Verläufen ist, scheut er das Risiko einer Veränderung. So ernüchternd fällt Ingrid Lausunds Blick auf das Phänomen „Zeit“ in den Hamburger Kammerspielen aus...

Der Heiler Jörg Gudzuhn mit seinem Bukowski-Monolog vom Deutschen Theater aus Berlin zu Gast in den Hamburger Kammerspielen

Die Buchschwestern August 77 ist er gestorben, der King of Rock´n Roll, Elvis Presley. Wie die Bildzeitung meint: an psychisch bedingter Fettsucht. Die Buchschwester Susanne Pollmeier und Marion Gretchen Schmitz zeichnen in ihrer Lesung im Logensaal nach, wie es soweit kommen konnte.

Zur Mittagsstunde John Smith steht unter Schock. Als einziger seiner Firma hat er einen Amoklauf überlebt. Ein ehemaliger Angestellter hat alle bis auf ihn, der für seine Entlassung gesorgt hat, erschossen. Smith kann sich das nur mit einem Wunder erklären. Er glaubt, dass Gott ihn auserwählt habe. Fortan will er sein Leben dem Guten und seiner Verkündigung widmen.

Ein bisschen Ruhe vor dem Sturm Eine Talkrunde mit drei Schauspielern zum Thema „Darf man als Deutscher den Hitler spielen?“ steht kurz bevor. Die drei Herren warten. Der eine kratzt sich am Bauch, der andere streicht sein Haar in die richtige Form und der dritte dreht sich würdevoll in die richtige Position. Drei höchst unterschiedliche Vertreter der Gattung Schauspieler sind hier zusammen gekommen. Franz Prächtel (Peter Brause) ist der eitle Mime alter Schule. Sprache und richtige Diktion gehen ihm über alles. Dagegen steht Ulli Lerch (Kristian Bader) als junger Vertreter des modernen Theaters, das endlich die Wirklichkeit ins Theater holt.

Das Interview Der politische Redakteur Pierre Peters (Werner Wölbern) wird zum Filmsternchen Katja (Sonia Hausséguy) geschickt. Sein Kollege ist erkrankt und er muss einspringen. Die junge schöne Frau merkt sofort, dass Pierre diese Aufgabe als unter seiner Würde angesiedelt empfindet und wehrt sich auf ihre Weise. Während Pierre noch denkt, dass er das naive Filmsternchen austricksen könnte, dreht sie den Spieß um.

Mahler Gleich dreifach heimatlos fühlt sich Mahler zeit seines Lebens: als Böhme in Österreich, als Österreicher in Deutschland und als Jude überall. Als Ersatz sucht er sich ein Zuhause in der Musik. Seine Musik ist gelebt und er lebt in der Musik. Daher richtet Mathias Christian Kosel den musikalischen Theaterabend auch als konsequente Verzahnung von Liedern und autobiographischen Texten Mahlers ein.

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