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Zur Kritik von |
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Chuzpe, Kammerspiele |
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Von Liebe umzingelt
„Würde ich mir keine Sorgen machen, wäre ich eine andere“, das sagt Ruth über sich selbst. Sie macht sich viele Sorgen und sichert lieber ab als nach vorne zu preschen. Das Leben scheint ihre Strategie zu bestätigen: Sie lebt mit ihrem Mann als erfolgreiche Unternehmerin im teuren Manhattan. Ganz anders ihr 87-jähriger Vater Edek, der in seinem hohen Alter den Umzug von Australien nach New York wagt und sich dort nicht nur als Geschäftsmann in der Lower East Side selbstständig macht sondern auch gleich mit zwei polnischen Frauen, die er einmal im Urlaub kennengelernt und denen er zu einer Green Card verholfen hat, zusammen eine Wohnung nimmt. Was der übersensiblen Ruth den Angstschweiß auf die Stirn treibt, managt ihr Vater mit Humor, Naivität und Selbstvertrauen. In Lily Bretts Roman, der die Vorlage für die Bühnenfassung an den Hamburger Kammerspielen bildete, heißt das Restaurant, das Edek mit den beiden polnischen Witwen Zofia und Walentyna gründet, "You gotta have balls". Der Name spielt nicht nur auf die berühmten Meatballs von Zofia an, sondern zu Ruthies Leidwesen auf das rege Sexleben ihres betagten Vaters. Mit Erstaunen muss sie ansehen, dass er bald zum Star im Times Magazin wird, und zwar ganz ohne die Hilfe der Marketing-Freunde, die Ruth engagieren wollte. Der lebenslustige Alte wird zum Liebling der New Yorker Underground-Szene, mit der sich die Upper Class so gerne schmückt. Das Stück unter der Regie von Henning Bock nahm erst in der zweiten Hälfte nach der Pause so richtig an Fahrt auf und riss das Publikum in ausverkauften Saal am Schluss zu Begeisterungsstürmen hin. Das liegt natürlich auch an der Glanzbesetzung mit Joachim Bliese und Ulrike Folkerts in den Hauptrollen und Angelika Bartsch und Monika Häckermann als lebensfroh-wuselnde Immigrantinnen. Das Stück spielt liebevoll mit den Klischees der trinkfesten, zupackenden Polinnen, der amerikanischen, neurotischen Großstädterin wie auch des pfiffigen, liebenswerten Juden. Die Energie, mit der Edek auf der Bühne wie ein Junger herumspringt, das Herzblut, das die drei Alten in ihrem renovierten Take-Out für jedermann versprühen, reißt nicht nur Ruth mit sondern wärmt auch schließlich den Zuschauern in den Kammerspielen das Gemüt. Birgit Schmalmack vom 20.2.15
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Chuzpe mit Ulrike Folkerts Foto von Jorinde Gersina
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Wir wissen und lieben nichts, Kammerspiele Seite Eins, Kammerspiele
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