Im Herzen tickt eine Bombe, Fleetstreet Judith Rosmair hat diesen Bühnenmonolog von Wajdi Mouawad Mit minimalen Requisiten, nur einem Benzinkanister und einer Wasserschüssel, auf die intime Bühne des Fleetstreettheaters gebracht. Mit dem jungen Schauspieler Mouataz Alshaltouh hat sie eine Idealbesetzung gefunden, der die Geschichte von Wahab in jeder Sekunde lebendig werden lässt. Sowohl die Wut, das Aufbegehren, den Hass, die Aggressivität wie auch die Trauer, die Zärtlichkeit und die Sehnsucht, alles spielt er unprätentiös und authentisch. Und zwar mit Hilfe des wunderbar sprachgewaltigen und bilderreichen Text, der es sich nie einfach macht, denn er zeigt, wie ambivalent und vielschichtig jeder Mensch ist. Und wie stark er von seiner ganz eigenen Geschichte geprägt ist, die er sich immer wieder neu erzählen, in der er immer wieder neue Scheidepunkte entdeckten und die er immer wieder umschreiben kann.
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Tears in heaven "We have to say goodbye." Mit großer Filmmusik beginnt "Tears in Heaven". Kris Kelvin startet zu seiner Mission ins Weltall. Sanft ist die Landung auf Solaris, doch was ihm hier begegnet, lässt ihn an seinem Verstand zweifeln. Er trifft seine Frau Harey, die vor zehn Jahren Selbstmord beging, wieder. Ihre erste Reinkarnation versucht er noch mit einer Rakete fortzuschicken. Erst mit "Harey 2" fügt er sich ins Unvermeidliche: Denn auf Solaris begegnet jeder seinem Gast der Vergangenheit. ...
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