Haus der Statistik

 

Hamletmaschine, Haus der Statistik Beim Festival "Um-Polen" fand Regisseur Henry Schlage den perfekten Ort um den Zustand der Gesellschaft zu zeigen. Wenn einer Darsteller auf das Dach der Bühne eines abbruchreifen Teil des Hauses der Statistik klettert und von oben seine Reden schwingt, fallen immer wieder kleine Betonstücke zu Boden. Deutlicher kann ein Bühnenbild kaum die abbröckelnde Welt versinnbildlichen.

   

Um-Polen, Haus der Statistik So lieferte dieser eine Festivaltag im Rahmen von "Um-Polen" schon so viele verschiedene Eindrücke, dass er die Lust auf mehr machte.

   

Inspektor Heyler, Haus der Statistik ine überaus ästhetische, doppelbödige, philosophische und witzige Spurensuche ist Dill gelungen. Denn sie ist eine Allroundkünstlerin; sie kann nicht nur tanzen, spielen, arrangieren sondern auch visualisieren. Ein intelligenter Genuss, der noch viele Zuschauer verdient hat.

   

Wir sind nicht nett, Nie-Theater Sie ziehen dabei alles - sich selbst, Ideale, Ästhetikern, Selbstinszenierungen und das Theater - durch den Kakao, ohne jedoch darauf zu verzichten, ganz unerwartet in ihrem überbordenden Nonsense ein paar nachdenkenswerte Sätze einfließen zu lassen. Das macht Spaß.

   

Berlin, ein Plan, zwei Jobs, NIE-Theater Was dann fehlen würde, das zeigt das NIE-Theater immer wieder. Denn er lebt von der überbordenden Energie und Spiellust aller Beteiligten. Diesem überspringenden Spirit kann sich kaum jemand im Publikum entziehen. Begeisterter Applaus am Ende. Low Budget, aber umso mehr Spaß und Kreativität. Bis das Fallbeil fällt.



Druckbare Version