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Remote Mitte, Gorki Wird die Zeit kommen, dass Julia oder Peter auch das Essen, das Trinken das Verhalten, die Medikamenteneinnahme oder das Sportprogramm vorschreiben werden?
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An App for one person, Gorki Marta Gornicka hat es wieder einmal geschafft mit einer neuen Inszenierung eine Stimmung der Stadtgesellschaft so einzufangen, dass das intensive Ergriffenwerden sich sofort auf die Zuschauer*innen überträgt. Sie erzeugt ein Nachdenken sowohl auf der Ebene der Emotionen wie des Verstandes.
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Elizaveta Bam MGT Dann wird klar: Nicht nur zu Charms Zeiten gibt es Gründe an der Vernunft in der Welt zu zweifeln und ihr mit absurdem Theater den Spiegel vorzuhalten. Nicht zuletzt Dank der schauspielerischen Leistung des hervorragenden Ensembles ein nicht nur unterhaltsamer, sondern hintersinniger und einnehmender Abend.
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Die Gerechten, MGT Da interessiert im Nachherein der konsequent reduzierte und anregende Diskursansatz einer jungen Jette Steckel noch einmal mehr. Spannend wäre es zu sehen, ob er auch noch heute funktionieren würde oder ob Baumgarten mit seiner Neuinterpretation über zehn Jahre später den Zeitgeist einer utopiefreien Gesellschaft, die vor lauter Diskussionen zu keiner Aktion mehr in der Lage ist, doch besser trifft.
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Außer sich, MGT Nur wer den Roman kennt, wird schneller verstehen, worum es hier geht. So konfrontiert Nübling auch den Zuschauer mit dem Gefühl der Orientierungslosigkeit. Er trifft damit gut den Ton der Textvorlage.
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Jeder stirbt für sich allein, MGT Diese Geschichte über Widerständler wider Willen macht das System Hitler verständlich. Wenn auch die Theatermittel des Theaters Habimah eher konventionell sind, entsteht so ein eindrucksvoller Abend, der vom israelisch-deutschen Publikum im Maxim Gorki mit starkem Applaus bedacht wurde.
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