Die große Reise, Anu Theater Ein sehr besinnlicher, melancholischer und poetischer Abend ist die diesjährige Arbeit des Anu Theaters geworden, einer, der gut zu diesen Corona Zeiten passt. Nicht nur weil sich die Abstandsregeln auf dem Stationen-Parcour wunderbar einhalten lassen, sondern weil die Zeit des erzwungenen Stillstand den Raum zum Nachdenken eröffnete und viele Menschen für Fragen des wirklich Wichtigen im Leben sensibilisierte.

Perpetuum, Anu Theater Wenn Energie ohne Beschränkung zur Verfügung stünde, wie würde sich die Welt und unser Leben dann verändern? Diese höchst aktuelle Frage stellt sich das Anu Theater in seiner neuesten Produktion.

Dreamer, Theater Anu Es fallen Begriffe wie Schuld, Opfer, Götter, Ich und Es. Dass sie vom Theater Anu in ein poetisches Openair-Event, lockeres Mitmachtheater und aufwändiges Lichtspektakel eingewoben werden, ist ein mutiger, innovativer und interessanter Inszenierungsansatz.

MoraLand,TheaterAnu Alle sind hier so glücklich. Woran mag das wohl liegen? Vielleicht daran: In MoraLand lieben es die Bewohner:innen zusammen zu tanzen, zu feiern und zudem ganz fest an ihre Utopie zu glauben. Das hebt ihre Glückskurve anscheinend auf ein dauerhaft hohes Niveau.

Die Große Reise, Theater Anu Der Auftrag für die Besuchenden, die das Anu Theater auf diese "Große Reise" geschickt hat, scheint klar: Sie sollen das versuchen, zu dem diese Engel, die ihre Flügel verloren haben, nicht mehr fähig sind. Sie sollen ihre Talente entfalten, ihre Träume verwirklichen, Wagnisse eingehen, das Scheitern als Chance zur Weiterentwicklung begreifen und sich aufmachen.  Ein sehr besinnlicher, melancholischer und poetischer Abend ist diese Arbeit des Anu Theaters, der man ihr Alter von nunmehr 17 Jahren nicht anmerkt. Das liegt nicht nur daran, dass Theaterleiter Stefan Behr das Stück um die neu gestaltete Eingangssequenz und zahlreiche Texte erweitert hat, sondern auch daran, dass es einen perfekten Kontrapunkt zur noch weiter beschleunigten Tempo- und Effizienzsteigerung des heutigen Lebens setzt. Oder wie Behr dazu bemerkt: „Die Leute kommen wesentlich langsamer heraus, als sie hineingegangen sind."