Gott ist nicht schüchtern, Berliner Ensemble
Diese Inszenierung zeigt auch, wie schwierig es ist Theater unter Coronabedingungen zu machen. Trotz der leider sehr aktuellen Thematik, die bewusst machen soll, dass der Krieg in Syrien immer noch nicht beendet ist, ist es schwer die Distanz zu überbrücken. Was genau deswegen besonders schade ist.
Eine griechische Trilogie, BE
So hinterlässt diese Arbeit von Stone einen zwiespältigen Eindruck. Einerseits erweist er sich als kluger, geschickter Geschichtenerzähler, der die Wirklichkeit geschickt einzufangen versteht. Und als effektvoller Regisseur, der die Personen zu eindrücklichen Charakteren formen kann. Doch weckt er mit seinem Titel und seinem selbst formulierten Anspruch, heutige Powerfrauen zu zeigen, falsche Erwartungen.
Eine Familie, Berliner Ensemble
Der Kampf zwischen der Mutter und ihren Töchtern, speziell mit der Ältesten, in der sie eine ebenbürtige Gegnerin gefunden hat, ist hoch spannendes Kommunikationstheater, wenn es von so exzellenten Schauspielerinnen wie Constanze Becker und Corinne Kirchhoff gegeben wird.
Gott, Berliner Ensemble
So interessierte dieser Abend zwar für das vorgelegte Gedankenexperiment, führte aber keineswegs zu so angeregten Diskussionen wie das Vorgängerstück „Terror“. Das lag aber auf keinen Fall an den Schauspieler*innen. Sie füllten ihre Rollen alle glaubwürdig aus. Dass dieser Abend kein direkter Auf- und Anreger wurde, ist eher der weniger emotional als vielmehr rational angelegten Textvorlage zuzuschreiben.