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Kommunity, Ligna |
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Viele Gesten - viele Fragen
Jetzt bist du außerhalb der Gemeinschaft der anderen, verrät die Stimme, die mich per Kopfhörer durch das Foyer navigiert. Beobachte die Leute, achte auf Kleinigkeiten, auf ihre Gesten, fordert sie mich auf. Können Gesten eine Gemeinschaft formen? Markieren sie Zugehörigkeiten oder Ausgeschlossensein? Können durch Gesten Botschaften entstehen? Oder sogar neue Gemeinschaften? Woher stammen meine Gesten und die der anderen? Sind sie nicht alle nur entliehen, zum Beispiel aus unserem großen Gestenlieferanten des Films? Diese Fragen versucht Ligna in ihrem Projekt, das sie im Rahmen des Sommerfestivals vorstellte, zu untersuchen. Die meisten davon in einem geschützten Raum, in dem jeweils einer der vier Teilnehmer in einem Cabinet alleine mit sich, einem Spiegel und den Filmbildern ist. Hier soll man die Filmgesten genau studieren und nachzuahmen lernen. Denn danach geht es mit den anderen Drei in ein durch ein Quadrat markiertes Feld in einem der Kampnagel-Flure. Hier geht es darum die Thesen praktisch mit den anderen auszuprobieren. Letzteres mit wenig Erkenntnisgewinn, da die Aufträge weniger anspruchsvoll sind als die gestellten Fragen. Womit eine von ihnen beantwortet ist: Eine Gemeinschaft stellt sich eben nicht nur über gemeinsam einstudierte Gesten her. Birgit Schmalmack vom 28.8.16
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Ligna ©Björn Stork
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Orchesterkaraoke 2016 Tenir le Temps, Kampnagel
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