Fahrräder könnten eine Rolle spielen, Ballhaus
taz: "Vorsicht, Rutschgefahr!..."
Ödipus Stadt, DT
Die Entwicklung Kreons steht trotz des Titel gebenden Ödipus im Mittelpunkt von „Ödipus Stadt“. Die grandiose Susanne Wolff, die ihn spielt, zeigt all seine Stadien minutiös. Zu Beginn ist sie der weise, gerechte, weitblickende, uneigennützige Ratgeber, dann der verzweifelte Beobachter, der vernünftige pragmatische Lösungssucher, der liebende Vater. Doch als er dann die Königskrone in der Hand hält,...
Am schwarzen See, DT
Welt: "Wahrscheinlich genießt er deshalb seit nun bald zwei Jahrzehnten das Vertrauen einer Autorin, die auch mit ihrem neuesten Stück untermauert, dass sie neben René Pollesch und Marius von Mayenburg die wichtigste und dauerhafteste Stimme des deutschen Gegenwartsdramas ist...."
Die gelbe Tapete, Schaubühne
Was von Perkins Gilmann einst als feministischer Text zum Aufbegehren gegen die Zuschreibungen der Ehefrauenrolle gedacht war, scheint heute überholt zu sein. Doch Mitchell stellt die These auf, dass auch der Zwang zum vorprogrammierten Glück, wenn man scheinbar alles richtig gemacht hat – die schöne Altbaugroßstadtwohnung, die bildungsbürgerliche Einrichtung, der gute Job, der liebevolle Partner, das erste Kind errungen hat – ebenso große Versagensängste produzieren kann...(Foto: Stephen Cummiskey)
N Haufen Kohle
Zum Abschied vom Maxim Gorki Theater hat Nunes noch einmal tief in die Gefühls-, Effekt- und Kitschkiste gegriffen. Er traut seinem Publikum offenbar zu, genügend eigene Gedanken zu seinem Stückansatz entwicklen zu können; auf der Bühne werden sie nur angedeutet....
Sommergäste, Schaubühne
Trotz dieser Tatenlosigkeit ist der über dreistündige Abend nie langweilig, denn Hermanis entlockt dem Text von Maxim Gorki all seine Ironie, seine Lebensklugheit, seinen Humor und seine Hintersinnigkeit. Diese Menschen sind keine Zombies, sondern gefangen in der Erkenntnis der erwiesenen Sinnlosigkeit all ihrer möglichen Taten....(Foto: Thomas Aurin)