www

Zuletzt besprochen

Die Masse; Thalia Welchen Mechanismen unterliegen Massenbewegungen? Das untersuchte nicht nur Ibsen in seinem Volksfeind sondern auch Le Bond in seiner Abhandlung über die Masse. Beide dienen dem chinesischen Autor Nick Yu Rong Jun als Anregungsquelle für sein Stück „Die Masse“, das jetzt im Rahmen der Lessingtage im Thalia in der Gaußstraße als Gastspiel der Shanghai Dramatic Arts aufgeführt wurde.

Abschaum, Thalia Die Leistung der Darsteller ist enorm. Fast ohne Sprache erschaffen sie unter dem Regieteam Tiit Ojasoo und Ene-Liis Semper einen beeindruckenden Bilderreigen über die Spezies Mensch, der auch in der ausweglosesten Situation nicht aufgibt. Der immer wieder aufsteht, auch wenn der nächste Schritt unweigerlich zum neuerlichen Einsinken führt, weil er dazu fähig ist, immer wieder neue Hoffnungsschimmer zu erdenken und sich an sie zu klammern.

Antigone, Thalia Die intellektuelle Komponente des ursprünglichen Textes ist so auf ein leichter zugängliches Niveau gestutzt, doch das ist bei einem so eindrücklichen, dafür alle Sinne ansprechenden Theatererlebnis gut zu verschmerzen.

Späte Nachbarn, Thalia Man braucht viel Geduld für diesen Abend der Erinnerungen. Bis kurz vor Mitternacht muss man den Alten zuhören. Sie geben mit ihren schlurfenden, müden Bewegungen das Tempo vor.

Verbannte, Thalia Eine gerade Markierunggeht quer über die Bühne. Sie ist eine Linie, die die Beziehungen der vier Personen definiert: zwei Frauen, zwei Männer, vier mögliche Liebeskombinationen...(Copyright: Judith Buss)

Kasimir und Karoline, Thalia spiegel: "Ödön von Horváth mal zwei: Regisseurin Jette Steckel vermischt "Kasimir und Karoline" und "Glaube Liebe Hoffnung" zu einem gelungenen Kraftakt im Thalia Theater. Auch Dank des genialen Bühnenbildes."

Ich bin wie ihr, Thalia Regisseurin Friederike Harmstorf hat daraus mit ihren vier tollen Darstellern ein äußerst unterhaltsames Stück, das in Abgründe blicken lässt, gemacht. Mit feinem Gespür für die Übersetzung von zwischenmenschlichen Gefühlen in Bewegung lässt sie ihre Vier auf der Bank herumrutschen, sich auf der Schräge drapieren, miteinander tanzen oder zur Polonaise der Individuen antreten.

Nathan der Weise Regisseur Stückl erzählt den Klassiker als spannende, lebensnahe, hochemotionale Geschichte. Eine sehenswerte Aufführung im Rahmen des Theaterfestivals. © Arno Declair

Engel in Amerika, Thalia Unter dem Brennglas betrachtet Bastain Kraft die Achtziger in Amerika

˜ [ungefähr gleich], Thalia in der Gaußstraße Noch ist die große Wippe auf der Bühne im Gleichgewicht. Noch befindet sich der Geldhaufen in der Mitte, für alle gleich gut erreichbar. Doch dann betreten die vier Protagonisten die Holzplattform und der riesige Haufen aus kupferfarbenen Centstücken gerät ins Rutschen.

Dreigroschenoper, Thalia Als Songrevue mit Rahmenstory ist die Dreigroschenoper bekannt. Doch Regisseur Antú Romero Nunes nutzt sie neu, und zwar als Reflexionsgrundlage für den Brechtschen Theaterbegriff. So hütet er sich geschickt vor jeglicher klischierten Armutsromantik und legt über die Geschichte eine weitere Ebene.

Liebe. Trilogie meiner Familie, Thalia Nachtkritik: "Liebe. Trilogie meiner Familie 1 – Bei der Ruhrtriennale legt Luk Perceval den ersten Teil seiner Émile-Zola-Trilogie denkbar pessimistisch an"

Republik des Glücks, Thalia in der Gaußstraße Wie in einem Terrarium wird diese komische Gattung „Heile Familie“ ausgestellt. Zum Höhepunkt der europäischer Glückserwartungszeit „Weihnachten“ sitzt sie hier beim Gänsebraten zusammen.

Körber Studio Der Regisseur Jan Koslowski und die künstlerische Leiterin Nele Stuhler von der Zürcher Hochschule der Künste erweisen sich in "Societe des Amis" als Meister der ironisch gebrochenen, klug arrangierten und hintergründig inszenierten Studie über die Vorder-, Unter und Abgründe der Freundschaft in Zeiten von Facebook, Tinder und Snapshot.

Imperium, Thalia Regisseur Jan Bosse macht seine Haltung zu dem Stoff aus Christian Krachts Roman um den Gründer des Sonnenordens auf einer Insel des heutigen Papua Neuguinea schon der Beginn des Theaterabends klar...

Platanow, NT Gent Platonow weiß selbst, dass er die in ihn gesetzten Erwartungen nicht einlösen kann und leidet selbst am meisten darunter. Zum Schluss nimmt er sich das Gewehr von Ossip und steckt sich den Lauf in den Hals. Er ist der Einsamste unter allen...

Die Stunde, da wir nichts..., Thalia Ein überbordendes Panorama haben Tiit Ojasoo und Ene-Liis Semper hier mit dem Thalia-Ensemble und Gästen angerichtet...

Die Blechtrommel, Thalia So zeichnet er ein Stimmungsbild, das mit wenig gesprochenem Wort auskommt. Stattdessen spielt die Musik aus dieser Zeit eine große Rolle.

Das Tierreich, Thalia in der Gaußstraße Eine wunderbar lockere, beschwingte und zugleich nachdenkliche Arbeit, die alle Talente bestens zur Geltung brachte.

Ich rufe meine Brüder, Thalia Wochenblatt: "Schwedischer Autor greift ein brandaktuelles Thema auf"

The piano has been drinking, Thalia Der kraftstrotzende, melancholische Grawert und die mädchenhafte,zarte Martienzen sind die perfekte Besetzung der beiden Künstler. Palme, Sessel, Schlaginstrumente und Piano reichen ihnen, um die Besonderheiten dieser vielschichtigen Arbeits- und Liebesbeziehung nachfühlbar zu machen.

Käthchen von Heilbronn, Thalia Eine Versuchsanordnung: Was wäre, wenn ein Mensch nur nach seinem Glauben, seiner Liebe und seinem Gefühl handeln würde? Wie würde seine Umwelt darauf reagieren? Diese Versuchsandordnung hat Bastian Kraft in Heinrich von Kleists „Käthchen von Heilbronn“ gesehen und im Thalia Theater auf großer Bühne durchgespielt.

Winterreise, Thalia Der Bühnenvorhang mit den gelben Fransen schürt nur die Erwartungen, die enttäuscht werden müssen. So sehr sich die fünf Damen in ihren Rüschenkleidern auch recken, um dem Piano sanfte Melodien zu entlocken, diese Winterreise hat kein Ziel nur ein Ende...

(Mikro)ökonomische Weltgeschichte, TIG Einen Schnelldurchlauf durch die Wirtschaftgeschichte der letzten Jahrhunderte, das versucht der Conferencier des Abend, Daniel Lommatzsch, mit einem eineinhalbstündigen Vortrag auf der weißen nackten Bühne zu vermitteln...

Dementia, Thalia dieses Erinnern ist zum Problem geworden in einer Gesellschaft, die keine Vergangenheit aber auch keine Zukunft mehr hat. Als Hort der letzten Widerständigen in seinem Heimatland Ungarn hat Regisseur Kornél Mundruczó in „Dementia“ eine Klinik für Demenzkranke auserkoren.

Common Ground, Thalia Vier Jugos, eine Israelin und ein Deutscher brechen auf nach Bosnien. 5 Tage um 5 Jahre Krieg zu verstehen. Das könnte schwierig werden. Doch die Regisseurin Yael Ronen ist solche Schwierigkeiten gewohnt. Ihre Projekte bisher beschäftigten sich stets mit ähnlich konfliktreichen Themen.

Triumph of the will, Thalia Mithilfe der Zuschauer drehen sie die Szenen des Filmes live nach und lassen so das Publikum Teil der Propagandamaschinerie der NS-Selbststilisierung werden. Schauspieler und Moderator Anders Mossling führt als smarter Führer-Verschnitt durch den Abend...

Macbeth, Thalia Macbeth ist aus der Schlacht zurückgekommen. Siegreich, doch wie ein Sieger sieht er nicht aus. Barfuss mit offenem Hemd über der Hose. Er steckt seinen Kopf in den Wassereimer am Bühnenrand. Er muss den Kopf freibekommen...

Roots, Thalia Während er in „NYA“ tänzerische Einblicke in die besonderen Beziehungsstrukturen innerhalb einer Männergesellschaft gab, bezog er dieses Mal in „Roots“ seine künstlerische Energie aus dem inszenierten Zusammentreffen seines algerischen Männerensembles mit französischen Tänzerinnen...

Late Night, Thalia Die Blitz Theatre Group aus Athen ist ein Theaterkollektiv, das seine Texte und Inszenierungen zusammen ohne Regisseur entwickelt. „Late night“ ist ein bedrückendes Endzeitszenario, das die derzeitige Stimmungslage in Griechenland wohl eindrücklicher nicht wiedergeben kann...

«   1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12   »

Adresse

Archiv