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Ich rufe meine Brüder, Thalia Wochenblatt: "Schwedischer Autor greift ein brandaktuelles Thema auf"

The piano has been drinking, Thalia Der kraftstrotzende, melancholische Grawert und die mädchenhafte,zarte Martienzen sind die perfekte Besetzung der beiden Künstler. Palme, Sessel, Schlaginstrumente und Piano reichen ihnen, um die Besonderheiten dieser vielschichtigen Arbeits- und Liebesbeziehung nachfühlbar zu machen.

Käthchen von Heilbronn, Thalia Eine Versuchsanordnung: Was wäre, wenn ein Mensch nur nach seinem Glauben, seiner Liebe und seinem Gefühl handeln würde? Wie würde seine Umwelt darauf reagieren? Diese Versuchsandordnung hat Bastian Kraft in Heinrich von Kleists „Käthchen von Heilbronn“ gesehen und im Thalia Theater auf großer Bühne durchgespielt.

Winterreise, Thalia Der Bühnenvorhang mit den gelben Fransen schürt nur die Erwartungen, die enttäuscht werden müssen. So sehr sich die fünf Damen in ihren Rüschenkleidern auch recken, um dem Piano sanfte Melodien zu entlocken, diese Winterreise hat kein Ziel nur ein Ende...

(Mikro)ökonomische Weltgeschichte, TIG Einen Schnelldurchlauf durch die Wirtschaftgeschichte der letzten Jahrhunderte, das versucht der Conferencier des Abend, Daniel Lommatzsch, mit einem eineinhalbstündigen Vortrag auf der weißen nackten Bühne zu vermitteln...

Common Ground, Thalia Vier Jugos, eine Israelin und ein Deutscher brechen auf nach Bosnien. 5 Tage um 5 Jahre Krieg zu verstehen. Das könnte schwierig werden. Doch die Regisseurin Yael Ronen ist solche Schwierigkeiten gewohnt. Ihre Projekte bisher beschäftigten sich stets mit ähnlich konfliktreichen Themen.

Dementia, Thalia dieses Erinnern ist zum Problem geworden in einer Gesellschaft, die keine Vergangenheit aber auch keine Zukunft mehr hat. Als Hort der letzten Widerständigen in seinem Heimatland Ungarn hat Regisseur Kornél Mundruczó in „Dementia“ eine Klinik für Demenzkranke auserkoren.

Triumph of the will, Thalia Mithilfe der Zuschauer drehen sie die Szenen des Filmes live nach und lassen so das Publikum Teil der Propagandamaschinerie der NS-Selbststilisierung werden. Schauspieler und Moderator Anders Mossling führt als smarter Führer-Verschnitt durch den Abend...

Macbeth, Thalia Macbeth ist aus der Schlacht zurückgekommen. Siegreich, doch wie ein Sieger sieht er nicht aus. Barfuss mit offenem Hemd über der Hose. Er steckt seinen Kopf in den Wassereimer am Bühnenrand. Er muss den Kopf freibekommen...

Roots, Thalia Während er in „NYA“ tänzerische Einblicke in die besonderen Beziehungsstrukturen innerhalb einer Männergesellschaft gab, bezog er dieses Mal in „Roots“ seine künstlerische Energie aus dem inszenierten Zusammentreffen seines algerischen Männerensembles mit französischen Tänzerinnen...

Late Night, Thalia Die Blitz Theatre Group aus Athen ist ein Theaterkollektiv, das seine Texte und Inszenierungen zusammen ohne Regisseur entwickelt. „Late night“ ist ein bedrückendes Endzeitszenario, das die derzeitige Stimmungslage in Griechenland wohl eindrücklicher nicht wiedergeben kann...

Kindersoldaten, Thalia Gernot Grünwald hat für sein Jugendprojekt am theaterbremen die authentischen Erinnerungen von ehemaligen Kindersoldaten zu einer möglichen Entwicklungsgeschichte zusammengeschnitten. Sein junges Laienensemble aus 17 Kindern und Jugendlichen stellt sich für die Stellvertreterrolle zur Verfügung.

Africa, Thalia Autor und Regisseur Peter Verhelst macht aus der autobiographischen eine theatrale Suche nach dem eigenen Platz. Der Reiz des Fremden und die Angst vor dem Fremden, die Geborgenheit und Langeweile im Gewohnten und die Überforderung und Bereicherung durch das Unbekannte sind die Pole, zwischen denen sich dieser Suchende bewegt...(Foto: Peter Verhelst)

Die Lücke, Thalia ...Niemand wird diesen Abend ungerührt ad acta legen könne, wie mancher es mit den Prozessakten so gerne getan hätten. Standing Ovations beim Gastspiel in Altona.

Das schweigende Mädchen, Thalia Regisseur Johan Simons hat für seine Inszenierung in den Münchner Kammerspielen klar die Unspielbarkeit dieses Textes erkannt. Er lässt die sieben Schauspieler ihn in einer stets Distanz wahrenden Lesung vortragen...

Die lächerliche Finsternis, Thalia nachtkritik: "Christopher Rüping dekonstruiert am Hamburger Thalia in der Gaußstraße Wolfram Lotz' Conrad-Coppola-Dekonstruktion: "Am Arsch der Welt"...

Die Räuber, Thalia Er vollbringt das Wunder gleichzeitig die Geschichte immer wieder ironisch zu brechen und dennoch die Figuren in ihrem Schicksal ganz ernst zu nehmen. Das ihm das bei seinem künstlichen Konzeptansatz gelungen ist, hat er auch den virtuosen Schauspielern des Thalia-Ensembles zu verdanken...

Fraktus, Thalia Viel Rauch, viel überirdische Animationen, viel handgemachte Synthesizermusik, wenig Text und null Botschaft machen den Abend zu der erwarteten Mischung aus Nonsens, Bühneneffekten, Sinnfreiheit und Minimal-Musik...

Deutschstunde, Thalia So bekommt die Inszenierung einen neuen Duktus, der noch dichter an die Figuren heranführt. Susanne Meister hat die Textfassung geschrieben, die den fast 600-Seiten-Roman auf zwei Stunden kürzt. Wer den Roman kennt, findet leichter durch die stark verschnittene Handlung...

Gertrud, Thalia Abendblatt: "Beziehungsdrama: Kompromisslos lieben oder gar nicht..."

Romeo und Julia, Thalia So ist Jette Steckels Inszenierung des Shakespeare-Klassikers eine über dreistündige Feier des Gefühls mit allen Mitteln geworden. Sie bedient sich dabei eindrucksvoller Massenchoreographien, opulenter Musikarrangements, texttreuer Beziehungsstudien, spielfreudiger Machismoanalysen und wunderschöner Glitzerbilder...

Hedda Gabler, Thalia Bosse zeigt detailgenau die Dekonstruktion der Fassade der Bürgerlichkeit. Im Laufe des Stückes verschwinden immer mehr Wandteile der braunen Villa und das Innenleben wird für jedermann einsehbar. Der Schutz der vier eigenen Wände ist durchbrochen...

Die Ratten Karin Henkels Inszenierung funktioniert auch deswegen so gut, weil Lina Beckmann die Mutter John spielt. Sie ist die Idealbesetzung für die bodenständige, zupackende, sympathische Frau, die sich entschlossen hat, für ihren Teil am Kuchen bedingungslos in den Kampf zu ziehen und dabei alles aufs Spiel zu setzen, weil sie nichts zu verlieren hat.

Die Verwandlung Georg Samsa windet sich auf seinen durchwühlten Laken im Schlaf. Er bäumt sich auf. Er will sich aufbegeben, doch scheitert schon an einer einfachen Drehung seines Körpers. Nach minutenlangen Bemühungen rutscht er schließlich ermattet vom Podest auf den harten Boden...

Die Perser So wurde die zweite Aufführung im Rahmen des Hamburger Theaterfestivals zu einem fordernden Theaterabend, der dank der hervorragenden Schauspieler für den funktionierte, der diese Anstrengung nicht scheute.

Summer of Hate Welt: "Regisseur Stefan Pucher hatte eigentlich einen komplexeren Abend versprochen..."

Die Schutzbefohlenen Dieser Abend holt die Flüchtlingsproblematik, die hinter den aktuellen Kriegsereignissen zu verschwinden droht und dennoch ihr ständiger Begleiter ist, ins Theater. Er lässt kurzzeitig die Hoffnung zu, dass es ein Ort der politischen Diskussion und Veränderung sein könnte...

Romeo und Julia nachtkritik: "Jette Steckel eröffnet am Thalia Theater Hamburg die neue Spielzeit mit der großen Tragädie in einem instabilen Kräfteverhältnis .."

Penelope Die Lebenserinnerungen der Molly aus James Joyce Roman Ulysses werden so auch zur Erinnerungen einer Schauspielerin an eine ihrer früheren Rollen...

Die Drei Musketiere Dem Affen wird hier ordentlich Zucker gegeben. Dem Publikum in dem immer ausverkauften Zelt gefällt's. So soll Sommertheater sein: leicht, unterhaltsam und unanstrengend...

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