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Zur Kritik von |
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Wintereise, Thalia |
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Alles vorbei
Alles ist vorbei. Das Vorüber ist eine Dauerzustand, der das eigene Ich nie in der Gegenwart sein lässt. Entweder hechtet das Ich eine imaginären Zukunft hinterher oder träumt von eine längst vergangenen Zeit. Nie fühlt es sich ganz im Jetzt angekommen. Dabei scheint doch alles möglich, alles voller Möglichkeiten, die doch nie für das eigene Ich möglich zu werden scheinen. Wenn Karin Neuhäuser in ihrem Netz die roten Herzen mit sich führt, die sie auf ihren Gesichts- und Freundschaftsseiten einsammelt, um endlich denjenigen zu finden, der sie endlich erkennt, erweisen sich diese Herzen schnell als Luft- oder Wasserblasen. Wenn Britta Hammelstein über das Verrinnen der Zeit und damit ihres Selbst sinniert, mischt sich eine große Verzweiflung über das zerronnene Leben unter ihre Worte. Wenn Oda Thormeyer sich langsam in dem Vergessen der Demenz zu verlieren droht, scheint das nur ein konsequentes Entwicklungsstadium zu sein. Wenn Patrycia Ziolkowska sich dem Ende schon nahe sieht und von ihrer Einstfamilie in ein viel zu kleines Heim verfrachtet wird, das nie zu ihrem Heim werden kann, spricht sie von ihrem Ausgestoßensein aus dem Reich hinter dem roten Vorhang. Doch hinter ihm ist ebenfalls das große Nichts, alles ist leer. Der Bühnenvorhang mit den gelben Fransen schürt nur die Erwartungen, die enttäuscht werden müssen. So sehr sich die fünf Damen in ihren Rüschenkleidern auch recken, um dem Piano sanfte Melodien zu entlocken, diese Winterreise hat kein Ziel nur ein Ende. Am diesem hocken die Damen bis auf die Unterkleider zerrupft und ziemlich erschöpft unter dem aufgebockten Piano, eingehüllt in Nebel und Rauschschwaden. Müde sind sie von ihrer Lebensreise, die so viel Vergeblichkeiten und Nichtigkeiten bereit hielt. Regisseurin Anne Lenk schickt ihre fünf Ausnahmeschauspielerinnen auf eine besondere Winterreise. Die Lieder von Franz Schubert werden nur eingestreut, wenn die Melancholie überhand nimmt. Ansonsten gibt Elfriede Jelinek den Ton ihres Lebenskonzertes mit ihren Sprachelegien vor. Zwei Vorhänge, ein riesengroßes und ein winzig kleines Piano, mehr brauchen die Damen nicht, um großes Theater zu machen. Birgit Schmalmack vom 10.3.15
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Druckbare Version
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(Mikro)ökonomische Weltgeschichte, TIG Käthchen von Heilbronn, Thalia
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