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clash back / hormigón, Monsun theater |
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Die Kraft des Tanzes
Das Leben in einer Großstadt ist von Beton geprägt. Wie dieser Werkstoff die Menschen in bestimmte Bewegungsgrenzen einzwängt und wie sie sie dennoch durchbrechen können, untersuchen zwei zarte Tänzerinnen in grauen, betonfarbigen Catsuits im Monsun Theater. Gehwegplatten aus Porenbeton begrenzen ihre Tanzfläche auf schmale Wege. Nur auf den Freiflächen zwischen den Platten dürfen sie sich zunächst bewegen. Auch ihr Tanzstil ist von klaren Grenzziehungen geprägt. Militärisch zackig sind ihre Rhythmen. Zusammen mit dem Trommler ergeben sie einen Paradenstil, der keinerlei Ausbruch und Individualität erlaubt.
Doch dann mischen sich kleine Extravaganzen in ihre Handbewegungen. Wie zarte Blüten drehen sich ihre Hände in die Höhe, während die Füße den Trommelstil weiter fortführen. Gegenseitig regen sich der Percussionist Quirin Nebas und die Tänzerinnen Raphaela Andrade Cordova und Swaantje Gieskes zu immer neuen Variationen an. Während zwei die Platten zu einer kompletten Fläche zusammenschieben, versucht eine sich vergeblich in schlängelnden Bewegungen weiter zu entwickeln. Doch sie bleibt wie auf einer Stelle festgeklebt. Erst als die Tanzfläche ausgebreitet ist, haben die beiden Frauen, angefeuert von Percussionisten, genügend Energie, sich gegen die Begrenzungen des Betons zur Wehr zu setzen. Nur mit ihrer Körperkraft, nur durch die Stärke ihrer Tanzschritte bringen sich den Beton zum Zerbrechen, so dass sie am Schluss die Einzelstücke bequem zur Seite schaffen können.
Diese beiden Künstlerinnen sind nicht umsonst ausgebildete Flamenco-Tänzerinnen. Das traditionell eher maskuline Milieu des Flamencos auszuweiten und zu überschreiten, ist ihnen wunderbar gelungen. Ihren Tanz nutzen sich statt zur Verführung der Männer zur Vergrößerung der eigenen Freiräume. Eine tolle Performance mit drei beeindruckenden Künstlern.
Birgit Schmalmack vom 19.12.17
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clash back im Monsun Foto: Andreas Hopfgarten
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Inneres Ensemble, Monsun Why not, Monsun
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