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Into the woods, Sprechwerk |
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Ich hätt so gern
Im Märchen werden alle Träume wahr. Das muss sich doch noch potenzieren lassen, wenn die Ingredienzien aus vielen verschiedenen Märchen in einer Geschichte kombiniert werden? "Ich hätt so gern", so wünschen sich die Personen zu Anfang des Musical "Into the woods". Im ersten Teil scheinen sich die Sehnsüchte der einzelnen Personen noch zu erfüllen. Der Bäcker bekommt mit seiner Frau endlich das ersehnte Kind. Hans wird mit seiner Mutter endlich reich. Aschenputtel bekommt ihren Prinz und das Rotkäppchen entwindet sich dem Wolf. Rapunzel entwindet sich dem Fluch und heiratet den Prinzenbruder.
Doch nach der Pause ist das Musical-Glück getrübt. Dort wo normalerweise Hollywoodfilme abblenden, geht es weiter und die Langeweile macht sich breit. Der Prinz sucht Affären. Auch Hans ist bei seiner Mutter viel zu langweilig. Das traute Glück der Bäckerleute ist bald getrübt, denn die Frau geht mit dem Prinzen fremd. Zudem sucht eine Riesin das Königreich heim und will Rache für ihren ermordeten Ehemann. Die Botschaft ist bald klar: Überlege dir deine Wünsche gut!
Es wurde ein langer, aber sehr unterhaltsamer Abend. Wer die dreieinhalb Stunden aushielt, wurde mit einer äußerst fantasievollen Inszenierung von Alexander Radulescu belohnt. Seine Umsetzung des Broadwasmusicals von James Lapine und Stephen Sondheim nahm von der ersten Minute an gefangen. Was als Scherenschnitt-Comic begann, erweckte die Figuren dann zu Bühnenleben und endete in einem Schattentheater hinter dem weißen Vorhang. Mit viel Witz, Ideen, Humor und Spiellust zog die tolle, sangesfreudige Truppe des Kollektivs "Teacher Act" der "Hochschule für Musik und Theater" in seinen Bann. Diese Arbeit war ein weiterer Beweis ihres musikalischen und schauspielerischen Könnens. Dass das Orchester nicht nur die Musik präzise darbot sondern auch bei Bedarf Vögel, Zirpen, Knistern und Donnern einspielen konnte, trug zum Gelingen des Abends bei.
Birgit Schmalmack vom 21.6.16
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Into the woods by teacher act
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