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Feier das Leben!
So viele gute Vorsätze hatte Sophie zu Silvester. Endlich wolle sie so richtig durchstarten, verspricht sie ihrer Freundin Annabell. Doch dann sind da dieser Husten und dieses Stechen in der Brust. Der Gang zum Arzt bringt die Diagnose: Krebs. Von einem Tag auf den anderen ist alles anders. Die lebenslustige Sophie ist aus dem Leben gerissen. Sie ist konfrontiert mit ihren Sorgen, Ängsten und mit ihrer Todesfurcht. Ihre Freundin kommt zwar immer wieder mit riesigen Körben voll gesundem Gemüse an, der Pfleger Bastian kümmert sich rührend um sie, auch und der nette Martin steht mit Rosen vor ihrem Bett, aber letztendlich steht sie vor den wichtigen Fragen ganz alleine da: Wer ist diese Sophie noch, der die Haare ausfallen, die zur Untätigkeit verurteilt ist und die sich ganz auf das Wissen der Ärzte verlassen muss? Ist das noch die erlebnishungrige und lebensbegierige Studentin, die am liebsten das Leben in vollen Zügen ausgekostet hat? So nimmt sie sich ihren Laptop und fängt an zu schreiben. Es wird ein Blog, in dem sie von ihrem Leben mit dem Krebs erzählt. Wie sie sich gleich vier Perücken zulegt, um für jede Stimmungslage in eine neue Rolle schlüpfen zu können, da sie ihre eigene noch nicht gefunden hat. So wird sie zur frechen rothaarige Suse, zu lasziven blondmähnigen Daisy, zur schwarzen unergründlichen Stella oder zur Männer fressenden, platinblonden Platina. In allen steckt ein wenig Sophie. Martin, der die hübsche und witzige Frau so interessant fand, ist von diesem Identitätenwirrwarr, in dem er seinen Platz nicht finden kann, überfordert und zieht sich zurück. Sophie würde sich zwar jemanden an ihrer Seite wünschen, aber der Krebs nimmt all ihre Gedanken und Gefühle in Beschlag, da bleibt kein Raum für einen Mann. Regisseur Wolfdietrich Sprenger hat aus dem autobiographischen Buch von Sophie van der Stap (Fassung: John von Düffel) keineswegs einen auf die Tränendrüsen drückenden Abend gemacht. Mit Hilfe einer Riege junger Statisten, die bei Bedarf als Medizinstudenten, als wild tanzendes Partyvolk oder herumwuselnde Pflegekräfte eingesetzt werden, bringt er viel junges Leben auf die Bühne. Immer wenn die Rührung überhand zu nehmen droht, haben Sophie oder Bastian bestimmt einen flotten Spruch auf den Lippen und brechen die Stimmung mit einem Witz. Dass die Hauptrolle von Kristin Suckow gespielt wird, trägt dazu erheblich bei. Ihr nimmt man die Rolle der frechen, süßen Sophie in jeder Sekunde ab. Kein Wunder dass das Ernst Deutsch Theater bis in die letzten Reihen gefüllt ist: Ein lebenskluges Stück, das seine Botschaft so nett verpackt, das selbst die Themen Krankheit und Tod für jubelnden Beifall beim sehr jungen Publikum sorgt. So singen sie alle zusammen am Schluss voller Inbrunst den Udo Lindenberg-Song: „Nimm dir das Leben und lass es nicht mehr los!“ Birgit Schmalmack vom 9.11.14
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Heute bin ich blond im EDT Foto: Oliver Fantitsch
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Zur Kritik von |
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Ich weiß nicht zu wem ich gehöre Gift, Ernst Deutsch Theater
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