Stimme X, Lichthof Neues Musiktheater an ungewöhnlichen neuen Orten zu präsentieren, das das Hören zu einer neuen Kunstform erhebt, hat sich Stimme X vorgenommen...
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Hamlet, Lichthof Doch dieser Hamlet, der sich hier auf seinen Dachboden zurückgezogen hat, braucht keine leibhaftigen Gegenspieler mehr. Er spielt all seine Zweifel, seine Wut, seine Rachegelüste, seine unterdrückten Sehnsüchte und seine Hassgefühle immer und immer wieder in seinem Kopf durch. So ist es sinnig, dass ihm nicht nur der Geist seines Vaters erscheint, sondern auch seine übrigen Gesprächspartner von ihm selbst erschaffene und gespielte Puppen sind.(by Marc Schnittger)
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Plusminus 100 Jahre „Wir haben genug von schlank, von schön, von Supermamas“,... rufen sie zum Schluss. „Doch wir haben noch lange nicht genug!“ Jubelnder Applaus am Freitag im Lichthof war die Antwort des Premierenpublikums...
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Willi Tell Das freie Theaterensemble „Die Azubis“ hat sich den Schweizer Freiheitskämpfer „Wilhelm Tell“ zum Vorbild genommen und ihn in Hamburg auf die Straßen geschickt. Er kämpft hier seinen Kampf gegen die Oberen für sein Stückchen Heimat. Wem gehört die Stadt? Wofür lohnt es zu kämpfen? Ins Wespennest dieser Fragen stoßen die Azubis zielsicher mit Altonaer Willi Tell-Adaption.
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Wunder dich Gibt es einen Gott? Was ist Weisheit? Wie wirkt Erinnerung? Was passiert nach dem Tod? Gibt es eine Hölle? Mitphilosophieren dürfen die Zuschauer im Lichthof, denn die Schauspieler Iris Rufner und Johannes Nehlsen nehmen sie mit in ihr Wunderlabor. (Foto: Iris Holstein)
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Herbst der Untertanen Nino Haratischwili analysiert in ihrem Stück „Herbst der Untertanen“ beindruckend scharf, beklemmend dicht und anrührend intensiv die Gewalt- und Hassspirale, die der Krieg tief in eine Gesellschaft hineindreht , bis sie in alle Bereiche vorgedrungen ist... (Foto © Daniela Merz/Sollsuchstelle)
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Muttersprache Marmeloschn „Jiddisch für zusammengerotteter Haufen, der Probleme aus sich selbst heraus produziert und das als Lebensgrundlage braucht. Auch bekannt als FAMILIE“, so erklärt Rahel ihrer Mutter das Wort Mischpoke, meint aber eigentlich ihre Beziehung zu ihrer Familie. (Foto Marcus Renner)
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Desaster Ein Bild, das die Bindung zwischen den beiden perfekt verdeutlicht, ist ein meterlanger, grauer Strickmantel, der der Tochter übergestreift wird. An seinem Ende sitzt strickend die Mutter. Die übergroße, wärmende Fürsorge hält die Tochter fest, begrenzt ihren Freiraum und verpflichtet sie zur Dankbarkeit vor so viel emsiger, liebevoller Arbeit...
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Ich würde gerne leben... M. lebt in einer Diktatur der Selbstverwirklichung. Ständig steht er unter dem Druck zum Ausdruck seiner ganz individuellen Persönlichkeit. M. hat sein ganzes Leben freiwillig diesem Diktat unterworfen, denn er ist Künstler...
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Der Besuch Diese Inszenierung hat Klasse. Regisseurin Maria Ursprung beweist wieder einmal, dass sie ein unglaublich zielsicheres Gespür für die Zwischentöne und deren Darstellung auf der Bühne hat. Sie hat vier exzellente Darsteller, die all die winzigen Momente der Verunsicherung, des Zusammenreißens und der Resignation mitspielen, wenn sie die knappen Worte des Autors Jon Fosse sprechen. (Foto © Marcus Renner)
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Nirvana sehen Ute Hannig als serbische Putzfrau, die das Nirvana sieht im neuen Doppelmonolog von Meyer&Kowski im UKE (Foto by G2 Baraniak)
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Supernova Regisseurin Maryn Stucken erzählt von gefakten Idyllen, die nicht nur im Schwarzwald verortet werden können. Die Inszenierung ist ein gelungener Balanceakt zwischen überspitzter Klischees und menschlichen Tragödien...(Foto: Baraniak)
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Die Wahrheit über Frankie Ihre Erklärungsversuche werden zu einer Suche nach der „Wahrheit über Frankie“ und ganz nebenbei auch zu einer philosophischen, äußerst spannenden Recherche über die Konstruktion von Wahrheiten und die Verführbarkeiten von Menschen. (Foto: Olympia Sprenger)
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Lenz Im Lichthof ist als einzige Referenz an die Natur das Fenster geöffnet und ein kahles Bäumchen steht auf der kahlen Bühne. Ansonsten liegt ein sandfarbener Teppich auf dem nackten Boden und ein Schreibtisch mit Laptop steht am Rand. Sehr schnörkellos gehen die Schauspielerin (Meret Mundwiler), der Tänzer (Roman Thribaud-Rose) und der Sounddesigner (Dario Quinones) der Flucht von Lenz nach...
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Nichts Ob das Buch von Janne Teller „Nichts“ in Schulklassen gelesen werden darf, wurde eifrig diskutiert. Vielleicht stelle es für Kinder zu aufwühlende Fragen? MeyerKowski findet das nicht; sie haben genau dieses Buch für ihr inklusives Theaterprojekt mit der Raphael-Schule Nienstedten ausgesucht. (Foto: Alexander Merbeth)
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Der Sturm Hans Jörg Kapp hat mit klug ausgewählten Laiendarstellern, zwei Profimusikern und einem professionellen Sprecher einen interessanten Abend geschaffen, der zum Träumen anregt. Der sanft und amüsant animiert darüber nachzudenken, wie viel Fantasie in die vermeintliche Realität Eingang findet, in welchen Terrains die Geister ihre Wirkung haben und wie schnell die Liebe der Einbildungskraft unterliegt. ..(Foto: Ellen Coenders)
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Van Goghs Schmetterling Die Erotik der Falten: Glattes ist unerotisch, nur das Spiel der Falten ist reizvoll. Das weiß Hannah. So lässt sie sich auf ein risikoreiches Abendteuer ein: Sie verführt ihren eigenen Vater. Oder lässt sich von ihm verführen? Zwischen ihnen liegen gut 35 Lebensjahre, doch das erhöht für die Vierzigjährige den Kitzel nur noch mehr. Denn bei ihr geht es gleichzeitig um mehr. Der Sex mit ihrem Vater ist zugleich eine Spurensuche nach ihren Wurzeln...
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Der WONDERFUL Zauberer von Oz Unsere Medienwelt gaukelt den Konsumenten permanent Ziele vor, denen sie hinter herlaufen und die sich als purer Schein enttarnen, wenn sie erreicht worden sind. „Den Zauberer von Oz“ als hintergründige Enttarnung einer konsum- und eventorientierten Gesellschaft zu interpretieren, leuchtet also ein. Doch....
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