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Warum das Kind in der Polenta kocht |
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Meine Heimat sind die Gerüche
Die bunte Zirkuswelt mit ihrem Glitzer und Nervenkitzel - am Anfang von Gilla Cremers neuer Produktion "Warum das Kind in der Polenta kocht" ist sie noch zu sehen. Der kleine Hund springt noch brav durch die Ringe und die kleine Zirkusartistin, in dessen Rolle Gilla Cremer schlüpft, vollführt artig ihre bescheidenen Zauberkunststückchen. Doch bald bekommt ihr bemüht strahlendes Lächeln die ersten Risse. Als Kind einer Zirkusfamilie, die nach ihrer Flucht aus Rumänien auf der Suche nach einem Platz zum Leben immer wieder scheitert, muss sie von einem Land zum nächsten ziehen. Einzig die Gerüche der rumänischen Gerichte im Wohnwagen, den sie nie verlassen darf, verschaffen ihr ein Stück Heimat in der Fremde. "Trau nie einem Fremden!" Diese Botschaft ihrer Mutter lernt sie schnell. "Ich warte den ganzen Tag auf die Nacht. Wenn meine Mutter nicht abstürzt von der Kuppel, essen wir nach der Vorstellung Hühnersuppe." Diese Angst um das Leben ihrer Mutter begleitet das Mädchen ständig, denn diese verdient ihr Geld damit, an ihren eigenen Haaren an der Zirkuskuppel zu hängen und dabei zu jonglieren. Die Angst des Kindes ist so groß, dass die ältere Schwester ihr zur Beruhigung schaurige Geschichte erzählt, wie jene von dem Kind, das in der Polenta kocht.
Gilla Cremer versteht es dem Kind in der erwachsenen Frau eine Stimme zu. Damit bleibt sie ganz dicht an der Textvorlage von Aglaja Veteranyi, die als Erwachsene mit Hilfe dieses Romans dem Kind in sich nachspüren wollte, und gibt ihr doch unter der Regie von Nils Günther eine ganz eigene Theatergestalt. Bei der bewusst sparsamen und nur vordergründig glamourösen Bühnengestaltung und der Reduzierung der Regieführung auf wenige Stilelemente hätte die Gefahr von Langeweile oder gar Peinlichkeit bestehen können. Das war mit Gilla Cremer als Darstellerin jedoch kaum zu erwarten: Dank ihrer Bühnenpräsenz und Schauspielkunst umschiffte sie gekonnt jeden dieser Momente.
Birgit Schmalmack vom 5.9.07
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Odyssee Embryonale, Kammerspiele m.e.d.e.a.
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