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Im Stillen „Was macht das Leben?“ Das fragt Margarete immer ihren Enkel Jonas, wenn er sie besucht. Nicht sein Studium, seine Erfolge oder seine Karriereambitionen sondern seine Lebenserfahrungen interessieren sie...

Cartoon Autor und Regisseur Clemens Mägde hat „Cartoon“ als intensives, berührendes Kammerspiel um das Thema „Kindstod“ im Monsun Theater inszeniert. Wie kommen die Bilder zurück, wenn sich der Verlust eines Menschen mit riesengroßer Trauer, gegenseitigen Schuldzuweisungen, hilflosem Schweigen wie ein dickes, alles erstickendes Tuch auf das Lebendige legt und einzig eine große Leere zurücklässt?...

12 Torsten Diehl hat sich an Großes und Große gewagt: Der gebrochene Held Herakles ist das Thema seines neuesten Theaterprojektes „12“. Er benutzt nicht nur die Texte von Aischylos, Sophokles und Euripides dafür, sondern zieht auch Parallelen zur heutigen Medienwelt und zur Geschichte der RAF...

Scherbenkonto ...Ohne zusätzliche Schnörkel zu benötigen, vertraut Regisseur Tilman Madaus ganz dem Text und seinen Darstellern, die auch die feinen Zwischentöne ausloten können – zu Recht: ein sehenswerter Theaterabend. (Foto: Tilla Lingenberg)

Ein schöner Tag zum Sterben In der Auseinandersetzung der Beiden spiegeln sich ganz unterschiedliche Lebensphilosophien. Protest und Anpassung, Exzesse und Sicherheit, Bindung und Freiheit stehen sich hier gegenüber. Klischeebilder von der armseligen Sozialhilfeempfängerin lösen sich schnell auf. Dass die Beiden sich zum Schluss annähern, muss man allerdings nicht als gutes Zeichen verstehen. ...

Gretchen 89ff godot: "Die Angst-Allianz zwischen Regisseur und Schauspieler soll genauer untersucht werden. Doch gegen ein eindeutiges Machtgefüge sprechen die detaillierten Untersuchungsergebnisse des Autors Lutz Hübner innerhalb des Mikrokosmos Theater. In 16 verschiedene Rollen und Kostüme springen die beiden Darsteller Ester Barth und Markus Sellmann in raschem Wechsel auf offener Bühne des Monsun-Theaters. Immer geht es um die Kästchenszene in Goethes Faust, also um die Seiten 89 und folgende. Die Zirkusmusik zwischen den einzelnen Szenen macht den Ansatz deutlich: Es geht um die Show von Künstleregozentriker. ...

Schuld und Sühne Monsun Theater: Inszenierung von Hans-Peter Kurr, Foto by Tobias Gloger

Das erste Mal Die Bilder und der Soundtrack zur einzigen großen, wahren Liebe sind allgegenwärtig. Tausende von Filmen und Millionen von Songs haben die Erwartungshaltung geprägt. Zwischen den vielen Bildschirme, über die altbekannten Herz-Schmerz-Szenen flimmern, wollen Magda und Carol ihr erstes Mal zelebrieren. Das sollte perfekt sein. Doch immer scheint irgendetwas nicht zu stimmen. Die perfekte Stimmung will sich nicht einstellen. Mal ist Carol nicht schüchtern, nicht zupackend, nicht erotisch, mal nicht schnell genug. Also schickt sie ihn stets wieder unverrichteter Dinge nach Hause. Auf dem mit roten Rosenblättern bedeckten Bühnenboden stakst Magda in ihrem Abendkleid herum, während Carol ihr gehetzt mit roten Rosen in der Hand entgegenschlittert....

Untertan Diedrich Heßling sieht es als eine Ehre an, von seinem Vater gestraft zu werden. Sein Vater darf ihn verprügeln, denn er ist ein großer mächtiger Mann. Er besitzt eine gut florierende Papierfabrik, die Diedrich einmal übernehmen wird. So studiert er bis dahin nicht nur Geschichtsdaten, Lateinvokabeln in seiner Heimatstadt Netzig und später Chemie in Berlin sondern auch die Insignien der Macht.

AndersLeben Drei Schwestern – einander verbunden, einander vertraut, einander nervend. Eine anstrengende, fordernde Beziehung. „Wird das immer so weitergehen?“ fragt sich Nina, die jüngste.

Minna von Barnhelm Drei Minnas (Salina Sahrhage, Lara Christine Schmidt, Samantha Hanses) eine Zofe, ein Tellheim und eine Union von Kamerad Paul Werner und Diener Joost in einer Person - kann so eine Umsetzung des Lustspiels von Lessing gelingen? Inhaltlich geht die Idee voll auf.

Barestories Aus dem Leben gerissen, dem Tod begegnet und nun in einem Niemandsland sind die Menschen angekommen. Das Barambiente lässt eine coole Szenelocation vermuten, was der Verdrängung der letzten Ereignisse erst einmal entgegenkommt. Hier begrüßt sie der Namenlose an der schicken weißen Theke, doch in seinen Flaschen und Gläsern findet sich nur Luft, das große Nichts. So ist seine Rede auch meist nur ein schlichtes, spiegelndes "Ja", was immer ihm die Ankömmlinge zu berichten oder zu fragen haben.

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