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Geister, Azubis Das Arrangement des Rundgangs mischt gekonnt Fiktion und Realität. Die drei Darstellerinnnen faszinieren jede auf ihre Art.

Montagskinder, Lichthof Das Risiko dieser Künstlerbeziehung wird so auf der Bühne nachfühlbar, wenn auch unter Hinnahme des Risikos, dass es an einzelnen Abende besser klappt als an anderen. Das ist Theater, das voll auf seine Akteure auf der Bühne vertraut. Die Zuschauer, die im Kreis um die Schauspieler herum sitzen, sind hautnah bei diesem Experiment dabei. ( Foto: Montagskinder©Andreas Schlieter)

John Gabriel Borkmann, Lichthof Das ist Spaß und Unterhaltung mit gut recherchiertem, ernstem Hintergrund. Ein gelungenes Gastspiel im Lichthof aus Berlin.

Leaving, Lichthof Der begeisterte Applaus bei der Lichthofpremiere für die schweißtreibende, gefühlsintensive Performance der Tänzer war mehr als verdient. Eine derartige Präsenz der einzelnen Persönlichkeiten, Kraft der tänzerischen Bewegung und Intensität im Ausdruck ist auf Hamburgs Tanzbühnen leider nicht die Regel. Foto (c) Melanie Machnitzke

Die Welt im Rücken, Lichthof Ein kleine, dennoch eindrückliche und sehr persönliche Auseinadersetzung mit Melles Buch ist den drei Theatermachern aus Berlin gelungen. Man hätte ihrem Experiment mehr Zuschauer in Hamburg gewünscht.

Neuland, Lichthof Julia Hart gelingt es wunderbar, die autobiographischen Beiträge der Frauen zu einem Programm zu formen, dass vergessen lässt, das diese nicht hauptberuflich auf der Bühne stehen. Sie lässt ihre unterschiedlichen Persönlichkeiten bestens zur Geltung zu kommen und gibt ihnen gleichzeitig den Schutz der Bühne, in dem bis zum Schluss unklar bleibt, wessen Geschichten hier erzählt wird.

Söhne, Lichthof Es ist ein sehr vergnüglicher Abend geworden, den die Jödes hier anrichten. Er lebt von dem Temperament und Zusammenspiel von Vater und Sohn, die über einen so großen Vorrat an Humor und Selbstironie verfügen, dass die Gefahr sich selbst zu ernst zu nehmen, von vornherein ausgeschlossen ist.

Schädel X, Völkerkundemuseum Konradin Kunze spielt in seiner Performance auf mehreren Ebenen geschickt und unaufdringlich mit der Vermischung von Realität und Fiktion. Er vermengt seine eigene Biographie mit der von Gerhard Ziegenfuß, dem der Schädel tatsächlich gehört. (Foto: flinnworks)

Draußen vor der Tür, Lichthof Wenn Marcel Weinand das Stück jetzt am Lichthof als Musical inszeniert, überspitzt er den Amüsierwillen noch um ein paar Umdrehungen und lässt mit übertrieben bunten Kostümen und schmissigem Liedgut (Eva Engelbach) die Anstrengung des Vergessen-Wollens noch direkter zum Ausdruck bringen. (Foto: G2 Baraniak)

Pol Pots Lächeln, Lichthof Die Tochter Anne Hoffmann begibt sich auf Recherche und versucht Erhellendes zu erfahren. Auf der völlig schwarzen Bühne knipst sie immer wieder einzelne Lampen an und versucht so Licht ins Dunkel zu bringen.

We present, Lichthof Was bedeutet nationale Identität heute in einem Europa, in dem überall wieder rechte Parteien an Zulauf gewinnen und in einem Deutschland, in dem die AfD in den Bundestag eingezogen ist? Diesen drängenden Fragen widmete sich der Perfomance-Abend "We present" im Lichthof.

Storm, Lichthof So ist Düwel ein verklärter und amüsierter Blick auf Storm gelungen. Die hinterfragenden Töne, die Storm auch heute höchst aktuell sein lassen, überlässt er dabei lieber ganz der Geige.

Djin, Lichthof Was passiert, wenn der Mensch sein Gegenüber ganz nach Wunsch programmieren kann, versucht das Projekt von Anne&ich (Anne Rietschel und Anton Krause) herauszufinden.

Snafu, Lichthof Regisseurin Isabelle McEwen hat einen detailgenauen, kenntnisreichen und hintergründigen Abend über das Phänomen Trump eingerichtet. Schade dass bisher nur ein Aufführungstermin geplant ist. Ihm wünscht man wesentlich mehr Zuschauer, denn er bietet Einblicke, die den meisten deutschen Medienkonsumenten verborgen bleiben würden.

Achtung Moschee, Lichthof Wie die Bürger von Naperville über die Diskussion dieser Frage ihre innersten Haltungen offenbaren, untersucht das Stück von Jamil Khoury. Selbst als szenische Lesung entfaltet es seine Spannung.

First black women in space, Lichthof Viele, aufwändige und schöne Bilder erschuf Ayivi mit Hilfe von Scheinwerfern, Lichtkegeln, Diskokugeln, perforierter Metallwände und aufblasbaren Kugeln. Viele interessante Aspekte stieß der Abend von Ayivi an. (Ute Langkafel)

Irre, Lichthof Wer entscheidet, ab wann das Irre aus einer Gesellschaft ausgeschlossen werden muss? Wer bestimmt die Normen? Sind nicht alle ein wenig irre? Werden die Irren nicht auch an ihrer Wegsperrung irre? Diese spannenden Fragen beschäftigen den jungen Arzt Raspe, als er seine erste Stelle in der Geschlossenen antritt. ( (c) Angelina Vernetti)

Lust, Lichthof Wie kann man einen Theaterabend über die Lust machen? Wie reden Frauen auf einer Bühne über Lust? Wie kann man Lust sichtbar machen? Braucht es dafür Bilder? Braucht es Nacktheit? Dürfen auch Männer zu diesem Abend ins Theater kommen? Es ist Programm bei "Lust" von "Frauen und Fiktion", dass mehr Fragen gestellt als Antworten gegeben werden.

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