|
|
|
|
|
|
|
|
|
Allee Theater/Theater für Kinder
Alma Hoppe
Altes Heizkraftwerk
Altonale
Altonaer Theater
Die Burg
Elfen im Park
Elbphilharmonie
Engelbach&Weinand
Engelsaal
English Theatre
Ernst Deutsch Theater
Fabrik
Feine Künste
Fleetstreet
First Stage
Gilla Cremer Unikate
Hamburger Puppentheater
Hamburger Sprechwerk
Hamburgische Staatsoper/Opera stabile
Hebebühne
Hochschule für Musik und Theater
Hüter-Ensemble
Fluctoplasma
|
|
|
|
|
|
Imperial Theater
Kammerspiele, Logensaal
Kampnagel
Kellertheater
Klabauter Theater
Kulturhaus 73
Kraftwerk Bille
Lichthof
Meyer&Kowski
Monsun Theater
MS Bleichen, MS Stubnitz
MUT-Theater
Opernloft
Operettenhaus
Ohnsorg Theater
Polittbüro
Resonanzraum
Schauspielhaus
Schauspielstudio Frese
Savoy
Das Schiff
Schmidt Theater
Schmidts Tivoli
Sommertheater St. Georg
St. Pauli Theater
|
|
|
|
|
|
Thalia Theater
Theater Altes Heizkraftwerk
Theater Axensprung
Theater Das Zimmer
Theaterdeck
Theater im Hamburger Hafen
Theater im Zimmer
Theater in der Speicherstadt
Theater Kehrwieder
Theater N.N.
Theater Zeppelin
Tonali
University Players
Werkstatt 3
Winterhuder Fährhaus, Theater Kontraste
Die 2te Heimat
U3-Ensemble
Die Wiese
|
|
|
|
|
|
|
Startseite
Bernarda Albas Haus, Schauspielhaus
Slow burn, Hamburg Ballett
Finale Furioso, Monsun
Spiegelneuronen, Kampnagel
KEIN SCHÖNER SCHLAND, Hf MT
IM CABARET, AU CABARET, TO CABARET, HfMT
Eigengrau, Sprechwerk
Der alte Mann und ein Meer, HfMT
Zu Schad, Tonali
A PLACE CALLED HOME, Kampnagel
Ocean cage, Kampnagel
Der eigene Tod, DSH
Gesetze schreddern, Malersaal
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Philosophischer Thriller |
|
|
Zum Schluss ist Manuel wieder auf seine Eingangsfrage zurückgeworfen. Wer bin ich? Was bin ich? Bin ich überhaupt? Seine Umgebung liefert ihm dabei keine Hinweise auf eine mögliche Antwort. Er befindet sich in einem weißen leeren Raum. Statt seiner Erinnerungen gibt es nur ein Loch in seinem Gehirn. Zunächst ist seine einzige Ansprechpartnerin Alice, ein Chat-Bot, die ihm die meisten Antworten verweigert und dann nur die Hilfe-Funktion des Startmenus anbietet. Doch sie verschafft ihm immerhin den Zugang zum Internet. So versucht er dort nach Spuren seiner Identität zu forschen. Dann tritt ein Mann in seinen Raum, der vorgibt sein Vater zu sein. Doch kann er ihm vertrauen? Schon bald kommen ihm Zweifel. Eine Julia taucht auf, die behauptet seine Schwester zu sein. Und ein dubioser, angeblich ehemaliger Geschäftspartner seines Vaters, die zusammen Gehirn manipulierende Software entwickeln wollten und sich dabei zerstritten hatten. Manuel muss immer wieder seine gerade entstandenen Theorien über seine eigene Identität über den Haufen werfen, wenn er wieder mit einer neuen Erkenntnis konfrontiert wird. So entscheidet er, dass er selbst die einzige Richtschnur in seinem Denken sein kann. Er nimmt die Aussage von Decartes „Cogito ergo sum“ („Ich denke, also bin ich“) als Leitsatz für seine Existenz. Der beinhaltet jedoch auch seine Selbstzweifel. "Decartes stellte sich dafür einen allmächtigen Dämon vor, der ihm die Welt nur vorgaukelte. Doch er glaubte nicht, dass es wirklich so war – für ihn war es nur ein Gedankenspiel. Für mich ist es dagegen bittere Realität", so erkennt er im Laufe des Abends. Ganz zum Schluss wird diese Reise in sein Inneres noch um eine weitere Schraube ins Verstörende gedreht. Denn da hat die Psychologin noch eine weitere Überraschung für ihn bereit. Ist er überhaupt ein Mensch? Auch das Publikum im Lichthof beim Gastspiel des Theaters Überzwerg aus Saarbrücken wurde von einer Realität in die nächste, von einer Denkwelt in die weitere geworfen. Hier galt es wie für Manuel sich nicht in den einzelnen Ebenen zu verlieren. Hautnah erlebte es mit, wie Manuel sich versucht zu orientieren. Doch neben dieser persönlichen spannenden Geschichte werden viele hoch philosophische und ethische Fragen, die schon jetzt sehr aktuell sind, gestellt. Wunderbarer Diskussionsstoff für das anschließende Gespräch im Foyer, der direkt in ein Problem unserer möglichen Zukunft mit einer sich verselbstständigen KI hineinführt. Ein das Publikum begeisternder Theaterabend im Rahmen der Privattheatertage, der zeigt wie anregend und aktuell Theater sein kann. Birgit Schmalmack vom 8.7.23
|
|
|
Druckbare Version
|
Titanic II, Lichthof FEEN // FAIRIES, Lichthof
|
|
|
|