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Vendung tsu Got, TIG |
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Verliebt in Gott
Yossel Rakover malt mit Kreide ein Gesicht auf seinen alten, braunen Koffer, stellt ihn aufrecht ans Kopfende seines rostigen Bettgestells und beginnt sein Zwiegespräch mit Gott. Er redet Tacheles mit ihm. Gott habe alles getan, damit er nicht mehr an ihn glauben könne. Doch Yossel bekennt mit gerührter Stimme: Ich bin immer noch verliebt in dich! Yossel erlebte im Wahrschauer Ghetto all die Gräueltaten der Nazis hautnah mit. Er sah das personifizierte Böse und erlebte, dass Gott die Ermordung seines Volkes zuließ. Er erkannte klar die Verwerfungen in der Gesellschaft, die die Hervorbringung eines Hitlers erst möglich gemacht hatte. Doch der allmächtige Gott griff nicht ein. Er ließ zu, dass die gottgefälligen Guten ausgerottet wurden und das Böse übermächtig werden konnte. Yossel ist sich sicher, dass er zu den Guten gehört. Das Böse hat ihn nicht brechen können. Er geht aufrecht in den Tod. Sonnenblumenkerne knackend legt er sich leise summend aufs Bett und erwartet sein Ende. Hinter ihm auf der Bühnenrückwand hebt sich sein Bett in die Wolken. Seine kleine Figur steht auf, geht in die Wolken und löst sich im Himmel auf. Thilo Werner ist dieser beeindruckende Yossel in Ariel Zingers Inszenierung des Textes von Zvi Kolitz. Vom Zuschauer in der Garage des Thalias in der Gaußstraße wird Mitarbeit verlangt, denn Thilo Werner spricht den Text auf Jiddisch. Auch nach einer Zeit des Einhörens sind Verständnisschwierigkeiten Teil des Regiekonzepts, in dem die Sprache auch ein Symbol für die Barriere zwischen Tätern und Opfern wird. Doch die animierten Comiczeichnungen auf der Rückwand schlagen geschickt eine Brücke in die Jetztzeit. Dieser fiktionale Text ist ein eindrucksvolles Mahnmal, das in seinem Ringen um die Wahrheit keine Zweifel und Zwischentöne verträgt. Wenn ein Mann wie Yossel nicht an Gott irre werden will, muss er bedingungslos an ihn glauben. Birgit Schmalmack vom 5.2.14
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Vendung tsu Got Gastspiel Kiave UG (Berlin), Foto: Peter Rauh
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Gottes kleiner Krieger The Table
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