|
|
|
|
|
|
|
|
|
Allee Theater/Theater für Kinder
Alma Hoppe
Altes Heizkraftwerk
Altonale
Altonaer Theater
Die Burg
Elfen im Park
Elbphilharmonie
Engelbach&Weinand
Engelsaal
English Theatre
Ernst Deutsch Theater
Fabrik
Feine Künste
Fleetstreet
First Stage
Gilla Cremer Unikate
Hamburger Puppentheater
Hamburger Sprechwerk
Hamburgische Staatsoper/Opera stabile
Hebebühne
Hochschule für Musik und Theater
Hüter-Ensemble
Fluctoplasma
|
|
|
|
|
|
Imperial Theater
Kammerspiele, Logensaal
Kampnagel
Kellertheater
Klabauter Theater
Kulturhaus 73
Kraftwerk Bille
Lichthof
Meyer&Kowski
Monsun Theater
MS Bleichen, MS Stubnitz
MUT-Theater
Opernloft
Operettenhaus
Ohnsorg Theater
Polittbüro
Resonanzraum
Schauspielhaus
Schauspielstudio Frese
Savoy
Das Schiff
Schmidt Theater
Schmidts Tivoli
Sommertheater St. Georg
St. Pauli Theater
|
|
|
|
|
|
Thalia Theater
Theater Altes Heizkraftwerk
Theater Axensprung
Theater Das Zimmer
Theaterdeck
Theater im Hamburger Hafen
Theater im Zimmer
Theater in der Speicherstadt
Theater Kehrwieder
Theater N.N.
Theater Zeppelin
Tonali
University Players
Werkstatt 3
Winterhuder Fährhaus, Theater Kontraste
Die 2te Heimat
U3-Ensemble
Die Wiese
|
|
|
|
|
|
|
Startseite
Spiegelneuronen, Kampnagel
KEIN SCHÖNER SCHLAND, Hf MT
IM CABARET, AU CABARET, TO CABARET, HfMT
Eigengrau, Sprechwerk
Der alte Mann und ein Meer, HfMT
Zu Schad, Tonali
A PLACE CALLED HOME, Kampnagel
Ocean cage, Kampnagel
Der eigene Tod, DSH
Gesetze schreddern, Malersaal
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Jedermann, Thalia |
|
|
Der Tanz mit dem Tod
Selbst die Konfrontation mit dem Tod wird heutzutage zu einem Ego-Trip. Wenn Gott, Gewissen und Glaube abgedankt haben, muss der Mensch alles mit sich alleine ausmachen. So inszeniert Bastian Kraft im Thalia Theater den Jedermann von Hofmannsthal konsequenterweise nur mit Philipp Hochmair, der alle Rollen selbst spielt. Damit der Event-Charakter aber nicht zu kurz kommt, stellt er ihm die attraktive Musikerin Simonne Jones an seine Seite, die ihm dazu den güldenen Showauftritt verschafft. Zu Beginn leuchtet das doppeldeutige „Live“ noch in riesigen Scheinwerferkegeln über der großen Bühne. Da glaubt Jedermann noch daran, dass er mitten im prallen Leben stünde. Dann verkleinert sich seine Bühne mit ihren Live-Lettern so, dass er gerade noch darauf Platz hat. Und zum Schluss ist aus ihr eine klitzekleine Videoproduktion mit Hochmair im Winzformat geworden. Während Jedermann dem Tod immer näher kommt werden die Scheinwerfer, die ihm Leben und Aufmerksamkeit verschafften, immer kleiner, bis sie ganz verlöschen und Jedermann in die Grube sinken muss. Hochmair spielt, redet, singt und tanzt um sein Leben. Er ringt mit dem Tod mit all seiner Kraft. Der Jedermann sieht in seiner stimmgewaltigen Begleiterin zunächst nur das ihm gebührende, schmückende Beiwerk zu seiner Show. Sie gibt perfekt die glitzernde Verführerin. Die Erkenntnis kommt sehr schleppend: Sie ist die eigentliche Machthaberin in diesem Spiel. Sie ist der Tod, der unerwartet an seine Tür klopft und seinem egoistischen, prunkvollen, genussüchtigen Leben ein Ende setzt. Was hat er ihm entgegen zu setzen? Eine Stunde Aufschub ist alles, was er für sich erstreiten kann. Doch sein inneres Zwiegespräch mit Gott, dem Glaube und seinen Werken bringt nichts zu seinen Gunsten Sprechendes zutage. So muss er sich vom Tod das Licht ausknipsen lassen. Die Ego-Show ist zu Ende. Eine bezwingend konsequente Inszenierung, die leicht, verführend und unideologisch wie ein Konzert daherkommt und einen wie der Tod hinterrücks in seiner Eindeutigkeit und Klarheit überwältigt. Birgit Schmalmack vom 13.11.13
|
|
|
Zur Kritik von |
|
|
|
|
|
Druckbare Version
|
König Lear Hanumanns Reise nach Lolland
|
|
|
|