|
|
|
|
|
|
|
|
|
Allee Theater/Theater für Kinder
Alma Hoppe
Altes Heizkraftwerk
Altonale
Altonaer Theater
Die Burg
Elfen im Park
Elbphilharmonie
Engelbach&Weinand
Engelsaal
English Theatre
Ernst Deutsch Theater
Fabrik
Feine Künste
Fleetstreet
First Stage
Gilla Cremer Unikate
Hamburger Puppentheater
Hamburger Sprechwerk
Hamburgische Staatsoper/Opera stabile
Hebebühne
Hochschule für Musik und Theater
Hüter-Ensemble
Fluctoplasma
|
|
|
|
|
|
Imperial Theater
Kammerspiele, Logensaal
Kampnagel
Kellertheater
Klabauter Theater
Kulturhaus 73
Kraftwerk Bille
Lichthof
Meyer&Kowski
Monsun Theater
MS Bleichen, MS Stubnitz
MUT-Theater
Opernloft
Operettenhaus
Ohnsorg Theater
Polittbüro
Resonanzraum
Schauspielhaus
Schauspielstudio Frese
Savoy
Das Schiff
Schmidt Theater
Schmidts Tivoli
Sommertheater St. Georg
St. Pauli Theater
|
|
|
|
|
|
Thalia Theater
Theater Altes Heizkraftwerk
Theater Axensprung
Theater Das Zimmer
Theaterdeck
Theater im Hamburger Hafen
Theater im Zimmer
Theater in der Speicherstadt
Theater Kehrwieder
Theater N.N.
Theater Zeppelin
Tonali
University Players
Werkstatt 3
Winterhuder Fährhaus, Theater Kontraste
Die 2te Heimat
U3-Ensemble
Die Wiese
|
|
|
|
|
|
|
Startseite
Spiegelneuronen, Kampnagel
KEIN SCHÖNER SCHLAND, Hf MT
IM CABARET, AU CABARET, TO CABARET, HfMT
Eigengrau, Sprechwerk
Der alte Mann und ein Meer, HfMT
Zu Schad, Tonali
A PLACE CALLED HOME, Kampnagel
Ocean cage, Kampnagel
Der eigene Tod, DSH
Gesetze schreddern, Malersaal
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Zur Kritik von |
|
|
|
|
|
Der Schimmelreiter, Thalia |
|
|
Eine Gesellschaft der Beharrung
"Ich erzähle eine Geschichte aus dem Jahre 1756." Sieben Mal beginnt Hauke Haien auf diese Weise seine Erinnerungen mitzuteilen. Die mündliche Tradierung hat hier im hohen Norden eine lange Tradition. Mythen, Aberglauben, Wissen und Riten werden so von Generation zu Generation weiter gegeben. Doch Hauke will mehr. Er will die Geschichte umformen. Er will die Erneuerung, die Entwicklung, die Zukunft an die Küste bringen. Er will als neuer Deichgraf den Deichbau verändern und damit die Landgewinnung ermöglichen. Doch so mühsam wie seine in der Wiederholungsschleife gefangenen Erzählungen für den Zuschauer im Thalia Theater am Premieren-Wochenende waren, so mühsam ist auch für Hauke der Umerziehungsprozess seiner Mitbewohner dieses Landstrichs. Die Strenge der Landschaft und seiner religiösen Bewohner spiegelt sich in der steilen Schräge, die wie ein glatter Deich mit zwei Treppen aufragt. Auf ihm spielt sich in ermüdender Langsamkeit alles Geschehen ab. Doch nicht etwa chronologisch. Regisseur Johan Simons betätigt sich als wahrer Spannungskiller. Gerade wenn sich wider Erwarten eine kleine Spannungskurve in der Story ergeben hat, tritt Simons auf die Bremse, indem er wieder an den Anfang zurückspult und die mittlerweile bekannte Eingangsszene " Ich erzähle eine Geschichte aus dem Jahre 1756" abspult. Mit jedem Mal der Wiederholung erweitert sich die Erinnerung um einen weiteren Punkt. Dieser Inszenierungszugriff auf die eigentlich so dramatische Geschichte von Theodor Storm um den innovativen Deichgrafen und seine treue Frau Elke, die zusammen den Fortschritt wagen wollen, lässt die quälenden Widerstände nachfühlbar werden - wenn auch unter Hinnahme einer zum Teil malträtierenden Langeweile. Große Teile der Zuschauer verließen zur Pause die Vorstellung. Schade, sie erlebten nicht mehr, wie sich dieses Konzept im zweiten Teil zu einem Ganzen fügte und seine Aussage durch seine stringente Form emotional spiegelte. Jens Harzer als intelligenter, besessener und dennoch sympathischer Weltverbesserer trägt diesen Abend. Ihm stehen Sebastian Rudolph als Widerstreiter Ole, Barbara Nüsse als alte Trine, Birte Schnöink als brave Ehefrau Elke, Kristof Van Boven als Kind und Rafael Stachowiak als einfacher Volksvertreter beiseite. Ein anstrengender und dennoch lohnender Ansatz, dem man aber dennoch ein paar Kürzungen gewünscht hätte. Birgit Schmalmack vom 28.11.16
|
|
|
Druckbare Version
|
3000 Euro, Thalia Don Carlos, Theaterfestival
|
|
|
|