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| Der Fluch des Pharao, Imperial |
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Der Fluch des Pharao
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Tradition plus Überraschung
Sir Abel Trelawny (Heiko Fischer) ist umgeben von Mumienmuff. Viele Fundstücke hat er von seinen Reisen als Archäologe in sein Lanhaus vor den Toren Londons mitgebracht. Doch jetzt ist er schwer krank und benötigt die Dienste einer Krankenschwester (Verena Peters), die ihm seine Hausarzt Dr. Watson (Janis Zaurins) vermittelt hat. Kurz darauf holt er noch einen dienstbaren Geist mit ins Haus: seinen Freund Sherlock Holmes (Gosta Liptow). Denn eine merkwürdige alte Karte mit drei Blutabdrücken taucht plötzlich auf, die etwas mit Trelawnys schlechtem Zustand zu haben scheint. Holmes kombinatorische und detektivische Fähigkeiten scheinen hier gefragt, zumal Watson der hübschen Tochter des Hauses (Jessica Neumann) zu gerne behilflich sein würde, nicht nur zur Verbesserung des Zustandes ihres Vaters sondern auch um etwas gegen ihre Einsamkeit zu tun. Der englische Salon ist unschwer als einer eines Alt-Ägyptologen zu erkennen. Säulen mit Hieroglyphen schmücken ihn, eine Skulptur eines Hundes ziert den Kamin und eine Mumie steht im Durchgang. Mit viel Liebe zum Detail hat Regisseur und Ausstatter Frank Thannhäuser wieder einmal ganze Arbeit geleistet. Dass auch die Einschaltung Holmes einen Mord nicht verhindern kann, erhöht die Spannung im Imperial-Theater nur noch mehr. Mit guten Gespür für Besetzung und Figurenzeichnung leitet Tannhäuser natürlich die Instinkte der Zuschauer zunächst auf völlig verkehrte Fährten um schließlich die Auflösung des Falles umso überraschender zu gestalten. Auch die geschickte Doppelnutzung der Bühne eröffnet auch bei dieser Inszenierung wieder neue Perspektiven. Erneut ein Abend im Hamburger Krimi-Theater, der genau das hält, was er verspricht. Birgit Schmalmack vom 26.12.17
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Zur Kritik von
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Mother Africa, Kampnagel Zu alt, zu fett und schlecht bei Stimme, Polittbür
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