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Im Reich der Schatten
Wie Alice im Wunderland betritt das Mädchen im weißen Kleidchen ein Reich der Fantasie. Doch sie braucht dazu nicht hinter die Spiegel zu treten sondern hinter die Schattenwand. Hier begegnet sie Wesen, die sie das Erstaunen, das Entzücken, das Fürchten, das Träumen und das Kämpfen lehren. Im Laufe ihrer Traumreise wird sie wie Alice um etliche Erkenntnisse reicher werden. Am Ende kann sie ihren Eltern selbstbewusst gegenüber treten. Sie hat eine Ahnung davon erhalten, wie es ist, erwachsen zu werden. Schmerzliche Erfahrungen warten zunächst im Schattenland auf sie. Zum Außenseiter hat sie die große Hand gemacht. Sie hat einen Hundkopf auf einem Mädchenkörper modelliert bekommen und löst damit in ihrer Umwelt nur Gelächter aus. Sie muss wider Willen in die Hunderolle schlüpfen. Erst als sie in ihrem Schattenreich auf einen Kentauren trifft, dessen männlicher Oberkörper mit dem Hinterteil eines Pferd verknüpft ist, findet sie einen Genossen und erlebt die Liebe. Wie das Pilobolus Dance Theatre daraus ein akrobatisches Tanztheater macht, lädt zum Staunen ein. Nur mit ihren Körpern zaubern sie Tiere, Gebäude, Autos, Stühle und Tische auf die Schattenwand und entführen nicht nur das Mädchen sondern auch die Zuschauer in ein Reich der Fantasie, dass mit Botschaften und Allegorien nicht spart. Dieses getanzte „Coming out of age“-Traumtheater ist nicht nur fürs Auge ein Genuss. Wer mag, kann nebenbei auch die symbolträchtigen Metaebenen leicht entschlüsseln. Birgit Schmalmack vom 4.1.15
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Zur Kritik von |
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Spirit, Kampnagel Rock the ballet, Kampnagel
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