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Zur Kritik von |
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Ziemlich beste Freunde |
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Freundschaft zu beiderseitigen Vorteil
Eigentlich will Driss sich nur die Unterschrift unter dem Papier des Arbeitsamtes abholen, doch Philipe setzt stattdessen eine unter seinen Arbeitvertrag. Kenntnisse für die Pflege eines Querschnittsgelähmten hat Driss zwar nicht vorzuweisen, stattdessen beeindruckt er ihn mit seiner mitleidloser Unverblümtheit. Dem Adligen gefällt genau das und deshalb engagiert er Driss, der aus seinen Vorurteilen keinen Hehl macht. Statt Vivaldi hört Driss nur 2 Pac, Berlioz kennt er nur als Vorort von Paris. Die Beiden trennen Welten. Der reiche Adlige und der mittelose Migrant, der gerade aus dem Knast kommt, hätten sich unter anderen Umständen wohl nie kennengelernt, doch nun werden sie „Ziemlich gute Freunde“. Driss sieht ihn einfach als Kumpel und nicht als Behinderten. Ihm fehlen zwar etliche Benimmregeln, aber er hat das Herz auf dem rechten Fleck. Er heitert ihn nicht nur mit einem Joint sondern auch mit der Bestellung einer Prostituierten auf. Er setzt ihn in seinen Masarati und fliegt mit ihm in den Urlaub. Patrick Abozen ist der ideale Darsteller für die Rolle des Underdogs, der dem reichen Philipe Arme und Beine ersetzt. Hardy Krüger ist in dessen Rolle ganz auf seine Mimik und Stimme angewiesen und schafft es dennoch, ihm ein würdiges Gegenüber zu sein. Die Inszenierung in den Kammerspielen unter der Regie von Jean-Claude Berutti ist ein voller Erfolg. Herzliches Lachen und angeregtes Nachdenken sind an diesem Abend kein Gegensatz. Birgit Schmalmack vom 17.4.14
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Ziemlich beste Freunde Foto: Christian Schoppe
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Der talentierte Mr. Ripley Revolution in Altona
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