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| Soulkitchen, Ohnsorg |
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Soulkitchen, Ohnsorg Theater
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Viel Soul, Sex und Spaß im Ohnsorg
In diesem Soulkitchen am Hauptbahnhof geht es heiß her. Zur Not wird das Dessert mit extra importierter aphrodisierender Baumrinde bestreuselt, um der Kundschaft einzuheizen. Dann krabbelt die Kundin schon mal die Stripstange hoch und die Finanzbeamtin vergnügt sich mit dem Immobilienhai unter der Theke. Da vergisst selbst Kneipenbesitzer Sino (Holger Dexne) seine zahlreichen Probleme. Nicht nur ein Hexenschuss, der Wegzug seiner Freundin nach Shanghai und die Dauerpleite in seinem Portemonnaie sondern auch sein Knastbruder, der auf Freigang ist und einen Pseudojob braucht, sorgen für stetigen Nachschub an Stress. Den Kultfilm von Fatih Akin auf eine Hamburger Bühne auf Plattdeutsch aufzuführen, ist ein ehrgeiziges Unterfangen. Cornelia Ehlers hat eine Fassung geschrieben, in der das Thema Gentrification an den Hauptbahnhof auf ganz ungewohnte Weise geholt wird. Da das Ohnsorg Theater schräg gegenüber ins Pleite gegangene Schauspielhaus gezogen ist, wurde die Bühne frei und Sino konnte hier seinen Traum von einer eigenen Kneipe aufmachen. So zogen auf die Bühne die Astrabierkästen ein und in der ersten Zuschauerreihe fanden sich kleine Tische mit Stehlampen ein. Doch der Laden hat Anlaufschwierigkeiten wie in der Vorlage. Auch wenn die Lage zentraler als in der alten Lagerhalle im Wilhelmsburger Gewerbegebiet ist, kommt der Laden nicht so richtig in Schwung. Erst als der Dauermieter Sokrates seine derzeitige Flamme und Sängerin samt Band mitbringt, die einen Probenraum suchen, kommen Gäste. Dass der Ex-Fünfsternekoch Hein (Oskar Ketelhut) mit seinen extravaganten Kreationen für Aha-Effekte sorgt, schmeckt dem neu hinzuströmenden Publikum und macht den Ort zu einem neune Szenetreffpunkt. Dumm nur, dass Sino in seiner Pechsträhne schon das Ticket nach China gekauft und seinen Bruder zum Geschäftsführer gemacht hat. So ist bis zum Happy-End noch für etliche Turbulenzen gesorgt. Regisseur Ingo Putz sorgt mit seinem spielfreudigen Ensemble für Tempo, Pep und Spaß auf der Bühne. .Das Konzept geht in der Traditionsbühne des Ohnsorg Theaters auf. Das Publikum hat sichtlich riesigen Spaß an der turbulenten Story, was natürlich nicht nur an den vielen besonderen Typen auf der Bühne sondern auch an der rassigen Sängerin Love Newkirk, die mit ihrer voluminösen Soulstimme zu verführen verstand, liegt. Erst nach etlichen Zugaben fand das Jubeln und Klatschen ein Ende. Birgit Schmalmack vom 4.4.16
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Zur Kritik von
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Liebe Arbeit Exil, Monsun Jetzt bin ich hier, Ballhaus
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