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Rächer, Imperial

Der Rächer, Imperial Theater



Es rollen die Köpfe am Set

Auf dem transparenten Bühnenvorhang flackern die Filmbilder. Das Filmpaar, das live am Set seine Szene einspielt, macht ein grausigen Fund: In der Schatzkiste befindet sich ein abgeschlagener Kopf. Doch es ist der nicht der, den die Filmdrehbuch vorgesehen hatte. Scotland Yard wird beauftragt, denn Regisseur Jack Knebworth (Gosta Liptow) hat schon Probleme genug. Einen exzentrische Besitzer der Drehortvilla, eine selbstgefällige und unzuverlässige Diva in der weiblichen Hauptrolle und ein Choleriker in der männlichen, da braucht er nicht noch einen Mord miten in den Dreharbeiten. Also bittet er Detective Mike Brixan (Ulrich Schaller) sich als Reporter auszugeben und so seine Aufklärungen under cover zu verfolgen. Da Knebworth kurzerhand die Diva aufgrund ihrer unzumutbaren Extratouren rauswirft und die Nachwuchsschauspielerin Adele Leamington (Jessica Neumann) statt ihrer einstellt, nimmt er das Angebot gerne an, um dem hübschen jungen Mädchen unauffällig näher zu kommen.
Für Spannung ist auch in der neuen Produktion „Der Rächer“ des Imperial Theaters nach einem Edgar Wallace Krimi gesorgt. Wieder überraschen unter der Regie von Frank Thannhäuser die detailgetreuen Kostüme, die liebevolle Gestaltung und die Wandlungsfähigkeit der Schauspieler und des beschränkten Bühnenraums. Wenn es zum Schluss in der Grotte noch einmal richtig gruselig wird, erleben die Zuschauer das Imperial Theater at his best. Das bis auf den letzten Platz gefüllte Theater erlebte einen tollen Theaterabend, der genau das bot, was es erwartet hatte: eine bis ins letzte Detail ausgefeilte Theateraufführung, die mit reichlich Spannung, darstellerischem Humor und vielen kleinen Ideen unterhielt.
Birgit Schmalmack vom 4.4.16



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Unter Verschluss, Kontraste

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