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Der Bolero-Battle


Wenn neun algerische HipHop-Dancer den Bolero von Ravel tanzen, verspricht das neue Seherfahrungen. Diese Erwartung erfüllt die Zusammenarbeit des französischen Choreographen Abou Lagraa mit den ehemaligen, südafrikanischen Straßentänzern voll. Der Brückenschlag wird perfekt, wenn er sie nach der Pause zu sakralen afrikanischen Gesängen tanzen lässt. Es ist überraschend, wie gut er funktioniert. Welten der Klassik, der Streetart und der Religion werden hier zu einem großen Ganzen verschmolzen, das für diesen Moment auf der Bühne entstehen darf. Wenn die politische Realität doch diese Möglichkeit ebenso scheinbar mühelos böte!
Die machohafte Selbstdarstellung des Streetdance mit der unübersehbar körperlichen Präsenz der Männer prallt auf die Sanftheit des Balletts. Harte abrupte Breaks, abgehackte Moves, schnelle Drehungen, harte Sprünge treffen auf filigrane Handbewegungen, angedeutete Pirouetten und weiche Beinschwünge. Kämpferisches Gegeneinanderknallen kontrastiert mit vorsichtigem Aufeinanderabrollen. Mal üben sich die Männer in Bauchtanz, mal bewegen sie sich in trommelnden Marschformationen, um gleich darauf in Slowmove oder in Breakdancesequenz auszubrechen. Diese Männer sind top in Körperbeherrschung und können dabei in allen Stilen punkten. Keine stromlinienförmigen Ballettschönlinge sondern individuelle Persönlichkeiten stehen hier auf der Bühne. Jubelnder Applaus war ihnen im Thalia Theater sicher.
Birgit Schmalmack vom 30.1.14



Zur Kritik von

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Lessingtagebuch 


Spiel Zigeunistan

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