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Grüner Tee und Feuerpilze

Little Boy- so nennt man die kleine Bombe, die mit einem Fallschirm den blauen Himmel über Hiroshima in einen zerstörenden Feuer- und Strahlenpilz verwandelte. "Little Boy- Big Taifoon", in diesem Theaterstück verarbeitet Hisashi Inoue die von Menschen gemachte Katastrophe aus der Sicht von drei kleinen Jungen, die um ihr Überleben kämpfen und doch verlieren müssen. Mit der Lesung dieses Textes eröffnete die Performerin Sachiko Hara ihren ersten Hiroshima-Salon im Hamburger Schauspielhaus.
Im Malersaal wurde in die gemütlichen Sessel- und Wohnzimmerlampenrunde zu grünem Tee geladen. Bilder und Videos mit Menschen aus dem heutigen Hiroshima verknüpfte Hara mit Interviews, die sie selbst mit Bewohnern Fukishimas geführt hatte.
An der anschließenden Fragerunde beteiligten sich hauptsächlich die im Publikum zahlreich anwesenden Hamburger Japaner. Eifrig wurde über die Mängel bei der Informationspolitik und scheinbar so unkritischen Haltung der Japaner zur Atomenergie diskutiert.
Hara sorgte mit ihrer fast schüchternen, zaghaften Moderation dafür, dass der Ton nie zu kritisch wurde. Hatte sie sich doch von ihrer Mutter schon vorwerfen lassen müssen, dass sie mit ihren besorgten Anrufen, mit denen sie ihren Verwandten nach dem Atomunfall immer wieder zum Verlassen des Landes raten wollte, gezeigt hätte, dass sie eben keine Japanerin mehr sei. Eine Zuschauerin lieferte die Erklärung: Echte Japaner nähmen die Geschicke des Lebens Schicksalsergeben hin.
Birgit Schmalmack vom 16.12.13



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