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Sarg niemals nie

Sarg niemals nie



Herr Schmitt wird Shit

Das Beerdigungsgeschäft sorgt allgemein für wenig Erheiterung. Da hilft nur eine gehörige Portion schwarzer Humor und ein Griff in die Urne im Regal. Denn dort verwahren Beerdigungsunternehmer David und seine Assistentin Dakmar immer einen Vorrat an Gras für einen entspannenden Joint, den sie auf dem Sarg sitzend gemeinsam rauchen können.
Seit "Mac Sarg" und "Sargoussi" in der Nachbarschaft ihre Dienste anbieten, ist tote Hose in dem Traditionsunternehmen, das David von seinem verstorbenen Vater geerbt hat. Erst als sein nach Indien ausgewanderter Bruder Tim, der sich inzwischen zum Experten in Kamasutra entwickelt hat, sechs Monate nach der Beerdigung erscheint, kommt Bewegung ins Geschäft. Durch einen Zufall entdecken sie, dass wenn sie dem Gras die Asche der Verstorbenen beimengen, einen super Stoff erhalten und steigen in große Dealergeschäft ein. Alles läuft prima, wenn sie nicht plötzlich Besuch von der Polizei erhalten würden...
Natürlich hat das Regieteam Dominik Wagner und Jörn-Felix Alt nicht vergessen auch das Thema Liebe in ihr Musical einzubauen. Denn Dakmar hat es auf David abgesehen, doch der ist einer von der ganz schüchternen Sorte.
Nie um Wortspiele verlegen, nie einem sich bietenden Lacher abgeneigt, kein Tabu kennend – so unverkrampft nähern sich die Macher dem Thema Tod. Auch kein noch so schnöder Witz wird ausgelassen. Ob nun Tim Dakmar zum „Tough my hal“ (Taj Mahal) überreden möchte, das Vaterunser zum einem Gebet an das Wheat wird oder eben aus Herrn Schmitt der bessere Shit wird. Das es stets ein großer Spaß bleibt, ist auch den hervorragenden Darstellern zu verdanken. Perfekt besetzt sorgen sie in jedem Moment für den richtigen Tonfall und schaffen es gleichzeitig noch eine ausgefeilte Choreographie auf die winzige Studiobühne zu legen. Ein Musical zum Totlachen versprachen die Macher von „Sarg niemals nie“ im Untertitel. Und sie halten ihr Versprechen!
Birgit Schmalmack vom 18.7.13




 

Sarg niemals nie in der Neuköllner Oper by Philipp Plum

Zur Kritik von

Berliner Zeitung 
 
 


Räuber in the box

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