Die Buchschwestern: King of Rock´n Roll
Stimmungsvolle Erinnerungen an eine Legende
August 77 ist er gestorben, der King of Rock´n Roll, Elvis Presley. Wie die Bildzeitung meint: an psychisch bedingter Fettsucht. Die Buchschwester Susanne Pollmeier und Marion Gretchen Schmitz zeichnen in ihrer Lesung im Logensaal nach, wie es soweit kommen konnte.
Mit einer vier Dollar Schallplatte, die Elvis für seine Mutter zum Geburtstag pressen ließ, fing alles an. „That`s allright mama“ wurde einer seiner großen Hits, mit denen er später Millionen verdiente. Und ebenso schnell wieder ausgab. Elvis war nicht nur bei sich selbst großzügig sondern auch bei allen seinen Verwandten, Freunden und Bekannten. Er verschenkte gerne und viel mit seinem verdienten Geld. Denn er wusste, was Armut und Hunger bedeutete. Er gehörte in Memphis zum „poor white trash“. Seine Karriere als Musiker, Entertainer und Schauspieler zeichnen die Buchschwestern mit Hilfe etlicher Biographien nach. Ihre angeklebten langen Koteletten und dicken Sonnenbrillen geben ihnen einen Hauch von Elvis-Styling. Zum kulinarischen Einfühlen stellen sie in der Pause Toast, Bananen und Erdnussbutter für ein typisches Elvis-Sandwich zur Verfügung. Auch die Pfefferminzbonbons und Haiwaiketten auf den Tischen tragen zur Memphisstimmung bei.
Die Buchschwestern bieten zum Einleben in die damalige Zeit und Musik nicht nur einige Videoaufnahmen auf, sondern haben einen besonderen Gast zu ihrer Lesung eingeladen: King Harry, der einigen aus dem Film „Harrys Comeback, Letzter Puff vor Helgoland“ bekannt sein dürfte. Körperlich ähnelt er Elvis wohl eher in seinen späteren Jahren, überspielt seinen Bauch aber gekonnt mit provinziellem Charme.
„Erinnerungskultur“ - diesen Begriff füllen die Buchschwestern mit ihren allmonatlichen Lesungsabenden im Logensaal mit Leben.
Birgit Schmalmack vom 5.1.12