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...............Kritiken für Hamburg seit 2000

Max

Max
Konzentration und Spannung liegt in jeder der Bewegungen. Fließende Körperhaltungen, die Entspannung signalisieren sucht man vergebens. Immer auf der Hut scheinen die Tänzer auf der Bühne. Kraft, Körperbeherrschung Anspannung, Energie strahlen die Tänzer der Basheva Dance Company aus Israel aus. Ihr Leiter hat für „Max“ auf Höchstleistungen gesetzt. Dazu hat sie um jede Ablenkung zu vermeiden auch oft ohne Musik agieren lassen. Erst kurz vor den plötzlichen Blacks setzen Töne und Gesang ein, der bis zum nächsten Aufblenden weiter ertönt. Hier ist er ebenfalls als Komponist und Texter aktiv geworden. In einer Fantasiesprache lässt er ausdrucksstarke Gesänge erklingen, die zum Teil an Gebete oder Hymnen erinnern. Doch manchmal zählen sie auch nur bis zehn, um die Tänzer in immer wieder neuen Konstellationen zehn verschiedene Bewegungen wie einen Abzählvers zu kombinieren. Ohid malt mit seiner Choreogarphie Muster auf den Boden der K6. Er probiert aus, was möglich ist. ER erfindet eine neue Tanzsprache, die konzentiert und spannungsgeladen ist. Jeder Muskel, jede Sehne steht hier unter Anspannung und vollführt Bewegungen, die in dieser Perfektion und Konezntriertheit kaum möglich scheinen. ER nuntzt es nicht zur Darstellung von Schönheit. Die Erfahrung im klassischen Ballett sind unverkennbar. Die Frauen tanzen kraftvoll, die Männer verführerisch. Nie halten sich sie sich bei einer Intention auf. Schnell kippen sie von einer Haltung in die nächste. Immer auf den Sprung, immer auf der Hut, immer wie unter Druck. Nicht scheint sicher, in jeder Rolle kann eine Gefahr liegen. Festlegung wird vermieden.

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