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Ein Russe ist einer, der Birken liebt, Lessingtage
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Ohne Wurzeln
Mascha ist wahlweise Jüdin, Deutsche, Russin oder Aserbaidschanerin. All die Zuschreibungen, die ihr begegnen, erleichtern ihr das Finden einer Heimat nicht. So versucht sie das Beste daraus zu machen, ihr Leben offen zu halten und doch nicht den Halt zu verlieren. Sie versucht nicht in der Vergangenheit zu leben sondern die Möglichkeiten der Gegenwart zu genießen. Doch beim Flattern zwischen Party, Sex und Liebe geraten ihr immer wieder ihre Ziele aus dem Blick. Sie macht sie an den Männern, die sie umschwirren, fest. Ist es nun der gut aussehende Elias mit dem beeindruckendem Oberkörper und dem verführerischen V über der Boxershorts oder der erotische Sami, der sie gerne unverbindlich umgarnt und sich dann verdrückt? Zu spät erkennt sie, dass sie nur als ganzer Mensch mit all ihren Erfahrungen eine wahre Beziehung eingehen kann. Da hat sie ihren Freund schon unwiederbringlich verloren. Sie merkt, wie brüchig ihre vermeintlich feste Lebensbasis doch war. Wie Salz ist sie unter ihren Füßen zerrieselt. Diese dramatische Lebensgeschichte wird unter den Händen der Regisseurin Yael Ronen zu einem mitreißenden und humorvollen Theaterabend. Sie schneidet zwischen die Szenen einen singenden Barden, der stets mit Ironie und Witz das nächste Kapitel auf der Gitarre ankündigt. So wirkt sie jedem Anflug von Kitsch oder Melodram entgegen. Temporeich lässt sie keine Melancholie aufkommen, auch wenn Mascha in Trauer um den Tod ihres Freundes in Depression versinkt oder am Schluss vor den Scherben ihres Lebens steht. Das verhindert zwar jeden Anflug von Langeweile aber auch tiefergehende Momente des Innehaltens und Nachdenkens. Birgit Schmalmack vom 27.1.14
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Zur Kritik von
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Rosa Yassin Hassan Gottes kleiner Krieger
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