Ein Traumspiel
Ein Besenstiel, ein Zinkeimer – fertig ist Rosinante, eine kleine Maske, ein wehender Vorhang – schon ist die Geliebte Dulcinea erschaffen. Alle nur Fantasiegebilde von Don Qijote, der sich so gerne in Ritter- und Heldenromanen verliert, bis er beschloss selber einer zu werden? In der Inszenierung des Theaters des Lachens von Frank Soehnle ist nun der Ritter der traurigen Gestalt selbst zu einer Fantasiefigur geworden: Die drei Puppenspieler (Irene Winter, Björn Langhans, Arkadius Porada) erwecken die überlebensgroße Puppe mit ihren Händen und Körpern zum Leben. So wird der Roman von Miguel de Cervantes zu einem Traumspiel, das zwischen Wahnsinn, Fantasie und Kunst angesiedelt ist. Ein ideenreiches Puppenspiel für Kinder und begeisterungsfähige Erwachsene. Birgit Schmalmack vom 26.6.14
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