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Motown, Kampnagel
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Der Groove machts
Berry Gordy erkannte als junger Mann klar die Vorteile einer Boxerkarriere gegenüber der eines Musikers: statt eines ruinierten Gesichts und einem frühen Karriereende viel Ruhm und Geld bis ins hohe Alter. Er gründete mit nur 800 Dollar Startkapital das Label Motown, und zwar in der Arbeiterstadt Detroit, in der Motoren immer eine wichtige Rolle gespielt hatten. Hier kreierte er in seinem Garagenstudio den besonderen Sound von Motown. Seine Songs sollten stets drei Kriterien erfüllen: Innerhalb von 5 Sekunden gefangen nehmen, klare, einfache Texte haben und eine Geschichte erzählen. Politik und Gesellschaftskritik waren dabei verboten. Ihm gelang in den Jahren zwischen 1961 bis 1971 eine unglaubliche Erfolgsstory: fast jede Woche ein neuer Titel, die meisten in den Charts, über hundert in den Top Ten und 10 sogar Nummer eins. Kein Wunder, dass für einen hohen Wiedererkennungswert bei der Show auf Kampnagel gesorgt war! Nicht nur bei dem Label spielten die Künstler eine wichtige Rolle für den Erfolg, Wer Diana Ross, The Jackson Five, The Tempations und The Miracles unter Vertrag hatte, verfügte über Persönlichkeiten auf der Bühne. Doch auch auf der Kampnagelbühne wirbeln echte Künstler über die bunten Podeste. Jeder der fünf Sänger hat eine unverwechselbare Stimme und eine ganz persönliche Ausstrahlung. Trotz der ausgefeilten Choreographie wirkt der Abend nie, als wenn hier austauschbare Performer auf der Bühne stehen würden. Die Fünf erzählen nicht nur in amerikanisch eingefärbtem Deutsch die Story der Motown-Legende sondern erwecken die Songs auch zu neuem Leben, indem sie sich auf ihre eigene Art interpretieren. So schwingt der Groove ohne Probleme bis in die letzte Reihe hinüber und am Ende tanzt der ganze Saal mit. Birgit Schmalmack vom 14.9.15
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Zur Kritik von
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Sommerfestival 2015, Kampnagel Macbeth, Kampnagel
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