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| Jefta van Dinther, HAU 2 |
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Zur Kritik von
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Dark Field Analysis, HAU2
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Erkundungen der dunklen Seiten
Bist du schon einmal im Körper eines anderen gewesen?, fragt der eine Mann den anderen. Der bestätigt. Wirklich unter der Haut?, insistiert der andere. Zwei nackte Männer sitzen auf einem türkisen Teppichboden unter einen Leuchtviereck. Wie in einem abgezirkelter Raum, den sie nicht verlassen kann, sind sie hier einander ausgeliefert. Welche Beziehungen werden sich zwischen ihnen entspinnen? Alles ist möglich. Es fängt harmlos mit einer Unterhaltung über Erinnerungen und Unfälle an. Doch schnell werden sie sich auf einem ganz anderen Level begegnen. Sie werden sich zusammen in die Untergründe des Menschlichen, des Berührbaren, des Erfahrbaren begeben. Ihr Herz wird dabei wummern, der Bass wird bis in alle Eingeweide dringen, sie werden sich Dinge sagen, die aber in dem Hämmern der Bässe unhörbar bleiben. Sie werden miteinander und mit sich kämpfen, ohne sich zu berühren. Sie werden durch den Raum robben, mehr Tieren ähnlich als Menschen. Zum Schluss werden sie den Teppichboden beiseite geschafft haben und sich langsam aufrichten. Sie haben es in die Aufrechte geschafft. Sie haben die Abgründe erkundet und daraus eine Stärke geschöpft, die sie sich erheben lässt. Danach schaffen sie es sogar gemeinsam auch die nächste Grenze zu durchbrechen: Der eine Mann klettert auf die Schultern des anderen und reckt seine Arme durch das Lichtband, bis er nicht mehr sichtbar ist. „Dark Field Analysis“ ist eine nicht nur für die Performer sondern auch für die Zuschauer herausfordernde Arbeit von Jefta van Dinther, fand sie doch zeitweise in völliger Dunkelheit, dann in schummriger Zwielicht und bei in die Magengrube fahrender Lautstärke statt. Doch sie wird keinen unberührt lassen. Die Performance lässt keine Wahl: Man muss sich ihr, seinen eigenen Fantasien und aufbrechenden Gefühlen stellen. Birgit Schmalmack vom 27.8.17
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Mathilde Monnier&Alan Pauls, Berl.Festspiele Dorothee Munyaneza, HAU 1
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Druckbare Version
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