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Allgemein:
Spiegelneuronen, Kampnagel
KEIN SCHÖNER SCHLAND, Hf MT
IM CABARET, AU CABARET, TO CABARET, HfMT
Eigengrau, Sprechwerk
Der alte Mann und ein Meer, HfMT
Zu Schad, Tonali
A PLACE CALLED HOME, Kampnagel
Ocean cage, Kampnagel
Der eigene Tod, DSH
Gesetze schreddern, Malersaal
Folk ist cool
Schon die Kleidung der drei weiblichen Bandmitglieder macht klar: Kopftuch, Blümchen im Haar, Häkelschürze passt hervorragend zu Glitzerleggings und transparentem Rock. Der Mix macht es bei Tralalka. Die Bandmitglieder sind ebenso international zusammengestellt wie die Musik, die sie spielen. Sie wagen es, traditionelle Volkslieder zur Grundlage ihrer Songs machen und mischen sie mit Funk und Ska kräftig auf. Dennoch verraten sie nie das Original. In mehrstimmigen Gesang geben sie der Sehnsucht aber auch der Lebensfreude viel Raum zur Entfaltung. So rühren sie an die Vielfalt der Emotionen. Tanzen ist ebenso erwünscht wie Träumen.
Dieses Konzept ging im Amphitheater anlässlich der Montagskonzerte bei lauem Sommerwetter voll auf. Immer mehr Menschen hielt es nicht mehr auf ihren hölzernen Bänken; sie ließen ihre Hüften kreisen, ihre Körper wiegen und ihre Füße und Hände tanzen. Gegründet wurde die Band von den zwei Bulgarinnen Petra Nachtmanova und Miss Greenfield, die bulgarische, mazedonische, türkische, russische, ungarische und ukrainische Volkslieder sammelten. Durch die Geigerin Moss Beynon-Juckes, Bruno Q an der E-Gitarre, Wukach Ök-Güller am Bass, Sven Holubanski am Akkordeon und dem Percussionisten Balcan mutieren die Volkslieder zum Sound einer modernen Großstadt und werden zum Symbol des Schmelztiegels, der seine kulturellen Wurzeln nicht leugnet sondern vervielfältig.
Birgit Schmalmack vom 8.7.13
Abbildung: Tralalka - im Amphitheater im Monbijoupark