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KEIN SCHÖNER SCHLAND, Hf MT
IM CABARET, AU CABARET, TO CABARET, HfMT
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Der alte Mann und ein Meer, HfMT
Zu Schad, Tonali
A PLACE CALLED HOME, Kampnagel
Ocean cage, Kampnagel
Der eigene Tod, DSH
Gesetze schreddern, Malersaal
Sie sind ein würdiger Nachfolger, meint Hitler irgendwann zu seinem Assistenten, der sich ganz an der Spitze der AfD sieht. Doch das ist hier nicht etwa die „Alternative für Deutschland“ sondern sind die "Arschlöcher für Deutschland". Doch erst einmal geht es weniger um die mögliche Zukunft Deutschlands als vielmehr die Ergründung dessen, was den schmächtigen Österreicher zum Massenmörder hat werden lassen. Für Autor und Regisseur Rosa von Praunheim ist die Sache klar: Hitler litt unter einer unerfüllten Sexualität. Er war eigentlich schwul, Sadomasochist und konntet weder zu dem einen noch zu dem anderen stehen, weil er sich für seinen zu kleinen Penis schämte. Außerdem litt er unter einer schlechten Verdauung und musste ständig einen fahren lassen, was auch noch den letzten vertrieb. So gerierte er sich lieber als der Führer Deutschlands, dem angeblich die ganze Waffen-SS verfallen war. Er trieb es aber lieber mit seiner Ziege, die ihm letzten Endes sein kleines gutes Stück abbiss.
Als er dann noch in Friedrich dem Großen, den er verehrte, einen traf, der ihm vormachte, wie Schwul- und Herrschersein anscheinend vereinbar war, konnte ihm auch nicht mehr helfen.
Nach so viel wenig zweieindeutigem Klamauk, die auf keinen noch so platten Witz zu Lasten der AfD und dem Monster mit dem Schnurrbart verzichtet, wenn er nur unter der Gürtellinie angesiedelt ist, hat von Praunheim zum Schluss seiner Farce auch noch eine Runde Seitenhiebe auf die neuen Schwulen parat: Am Ende sitzen die beiden Allround-Talente Heiner Bomhard und Božidar Kocevski, die diesen Nonsense-Parcour gekonnt durchrasen, als zwei Tunten mit dem Weinglas in der Hand und wünschen endlich mal ein hartes Durchgreifen der starken Männer in der Politik. Nicht ohne dabei ein selbstironisches Loblied auf ihre eigene Saturiertheit und Borniertheit zu singen. So wurde die letzte Szene zum Höhepunkt des Abends, die fast ein wenig versöhnlich mit all den Plattitüden der letzten neunzig Minuten stimmen mochte.
Birgit Schmalmack vom 11.10.20
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