Sie sind hier: Kampnagel
Weiter zu: HH-Theater I-S
Allgemein:
Spiegelneuronen, Kampnagel
KEIN SCHÖNER SCHLAND, Hf MT
IM CABARET, AU CABARET, TO CABARET, HfMT
Eigengrau, Sprechwerk
Der alte Mann und ein Meer, HfMT
Zu Schad, Tonali
A PLACE CALLED HOME, Kampnagel
Ocean cage, Kampnagel
Der eigene Tod, DSH
Gesetze schreddern, Malersaal
Mit starrem Blick
Das Künstlertrio Krrk Krrk ist wieder auf Kampnagel präsent. Nur die beiden Herren Mark Leyrer und Messieurs Delmotte stehen dieses Mal auf der Bühne, in beigen Anzügen, mit streng nach hinten gegelten Haaren und dem starren Blick. Die Dritte im Bunde Jessica Broscheit steht hinter dem Regiepult. Kaum eine Miene wird verzogen, während sie ihre Show der Verunsicherung betreiben. Immer wollten sie gewohnte Sichtweisen in Frage stellen. Mit wenigen stilistischen Mittel betrieben sie ihr irritierendes Geschäft, wie auch die Videoprojektionen auf der Papprückwand beweisen. Ob sie sich auf den Landungsbrücken quer auf die Fußgängerbrücke legen und so den Verkehrsfluss hemmen. Ob sie in Sanddünen herumlaufen, sich auf Denkmäler stellen oder gegenläufig in den Fahrstühlen der Europapassage als starre Schaufensterpuppen auf- und abfahren, immer erwecken sie Aufmerksamkeit durch starres Nichtstun. Etwas beliebig in der Zusammenstellung wirkt die Performance zu den harten Beats im Stile Kraftwerks. Der ernste Blick alleine ist eben kein Garant für ernsthaften, inhaltsschweren Tiefgang.
Birgit Schmalmack vom 23.4.13
Gehe zu: Rodogune Paradise Mastaz