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Ein Kopf, eine Hand ein Fuß zwei Knöchel und ein Bauch. Das sind die physischen Zutaten zum Bauchtanz. Doch Tümay Kılınçel warnt sogleich: “Don’t call me belly dance!’. Sie sei schließlich nicht „your arabian princess“.
Obwohl sie in ihrer Arbeit „Dansöz“ mit allen Versatzstücken davon spielt. Das Paillettenkostüm, die erotischen Hüftschwünge, die verführerischen Handbewegungen, das auffordernde Lächeln. Doch ersteres nur im Dunkeln und letzteres mit einem anschließenden Rausstrecken der Zunge garniert. Denn sie ist doch so viel mehr als eine Tänzerin. „Bitch, Femistin, Aktivistin, Poc und Frau“. Sie benutzt die Attribute, Zuschreibungen und kulturellen Wurzeln ebenso souverän wie die Sprachen. Deutsch, Türkisch und Englisch mischt sie wie Text und Tanz.
Sie macht so unmissverständlich deutlich, dass Bauchtanz und Feminismus perfekt zusammen passen.
Birgit Schmalmack vom 11.5.22
Abbildung: Dansöz, Kampnagel - Tümay Kilinçel
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