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Pegaus-Preis 2014 |
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Pegaus-Preis 2014 geht an Ohnsorg Studio
Die Jury würdigt zweitens ausdrücklich die Leistung der Studio-Intendantin, der es in nur zwei Spielzeiten gelungen ist, das Ohnsorg Studio zu einer festen Größe im Hamburger Theaterleben zu machen. Die zweisprachig aufgewachsene Cornelia Ehlers, die zuvor als Dramaturgin der Plattdeutschen Bühne am Oldenburgischen Staatstheater erfolgreich war, hat sich als Glücksfall für die Leitung der Studio Bühne erwiesen. Mit eigenen Übersetzungen, einem klugen und lebendigen Spielplan, mit Topbesetzungen der Stücke in der Regie und aus dem Schauspieler-Ensemble des Ohnsorg Theaters heraus gelang ihr mit den ersten sechs Stücken eine ganze Reihe überdurchschnittlicher bis herausragender Inszenierungen. Beispielhaft ist dafür in der Saison 2013/14 die Inszenierung „Leonce und Lena“ nach Georg Büchner. Die plattdeutsche Fassung von Cornelia Ehlers ist auf die Lebenswelt heutiger Jugendlicher zugeschnitten, hat durch eine dramaturgische Meisterleistung in Form einer beschleunigenden Rahmenhandlung an Spannung gewonnen und wurde von Ingo Pütz und den vier Darstellern hin- und mitreißend in Szene gesetzt. Auch die plattdeutsche Erstaufführung „Fett Swien“, von Neil LaBute in der plattdeutschen Übersetzung von Cornelia Ehlers ist herausragend.
Die Jury würdigt drittens, dass die zweite Saison der neuen Spielstätte nahtlos an das sehr hohe Niveau der ersten Spielzeit anknüpfen konnte. Hervorzuheben sind neben den großartigen schauspielerischen Leistungen in unmittelbarer Nähe zum Publikum die liebevoll und fantasievoll ausgearbeiteten Bühnenbilder, die das Publikum mitunter einbinden, wie in „Indien“, wo sich die Zuschauer gemeinsam mit den Darstellern in einer drögen norddeutschen Dorfkneipe wiederfinden ,oder sich unmittelbar vor ihm entfalten wie in „Leonce und Lena“ und „Fett Swien“.
Preisbegründung der Pegasus-Jury vom 25.6.14
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Bestatten? Fröhlich! Indien, Ohnsorg
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