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Walking large, Kampnagel Wie dringend nötig die Auseinandersetzung der deutschen Gesellschaft mit diesen Fragen ist, zeigte dieses Gastspiel vom Berliner Ballhaus Naunynstraße. Toll dass es in Hamburg im Rahmen der Privattheatertage zu sehen war! Foto: #Ballhaus Naunynstraße)

Protest Portraits, Kampnagel Genau diese gezielt gesetzten kleinen Ideen akzentuieren auf unaufgeregte und dennoch effektvolle Art die für sich sprechenden Texte der Künstler. Ein ausgereifter Abend, der von dem Zusammenspiel aller Akteure lebte.

Hauptsache Frei Vier Tage geballter Theatervielfalt der freien Szene in Hamburg liegen hinter den Zuschauern. Fast alle Aufführungen erfreuten sich regen Zuspruchs, fast immer spielten die Akteure vor gut gefüllten Zuschauerreihen in den verschiedenen Spielstätten Kampnagel, Sprechwerk, Klabauter-, Monsun- und Lichthoftheater. So wurde durch die kluge Auswahl der Programmpunkte aus den unterschiedlichen Sparten Tanz, Schauspiel, Peformance und Musiktheater deutlich, wie vielfältig die freie Szene in Hamburg aufgestellt ist. (Foto: Fabian Hammerl)

Unendlicher Spaß, Kampnagel Unendlichem Spaß haben die Protagonisten des 1600 Seiten Romans von David Foster Wallace eher nicht. Dafür aber die Zuschauer bei Thorsten Lensings Inszenierung, die er an den Sophiemsälen herausbrachte und die nun auf Kampnagel zu sehen war.

Sekunden wie Jahre, Kampnagel Ein begeisterndes Performance-Kunstwerk von einem mutigen Regisseur und zehn hervorragenden Schauspielerinnen, das zum Glück für das Hamburger Publikum im Rahmen des Festivals "Wundern über Tanawo" zu sehen war. (Foto: Papatiha Theatre Group )

Katapult Kapitulation, Kampnagel Eine Zustandsbeschreibung von heute trifft auf ein Kriegsdrama aus der Zeit des ersten Weltkrieges. Eine Textfläche von Lena Biertimpel trifft auf ein Stationendrama "Die 'Wandlung" von Ernst Toller. Jungregisseur Gregor Schuster kombiniert für seine Abschlussinszenierung an der Theaterakademie beides zu einem zweieinhalbstündigen Showprogramm. Er konfrontiert die Wandlung, die Friedrich während des ersten Weltkrieges durchmacht, mit dem Abbild der Gesellschaft von heute.

Frühlingsopfer, Kampnagel Ein beeindruckendes Erlebnis bescherte Jose Vidal hier den Hamburgern bei seinem Gastspiel auf Kampnagel. Hier durfte sich jeder als Teil eines großen Ganzen fühlen. (Foto: Fabian Cambero )

Until the lions, Kampnagel Alle Stufen der Machtausübung, der Abhängigkeiten, der Verzweiflung, des erotischen Spiels, des Aufbegehrens und des Entschlusses zur Tat werden sehr auf der Bühne genau analysiert und in aufrüttelnde Tanzszenen gegossen. (Foto: Jean Louis Fernandez)

Don't trust the border, Kampnagel Jessica Nupen benutzt für ihre etwas über einstündige Performance so viele kreative Ansätze, dass einem vom Zusehen schwindlig werden kann. Es eher ein Zuviel als Zuwenig geworden, das Jessica Nupen an diesem Abend anbietet.

The Nutcracker Reloaded, Kampnagel Von Tschaikowskys Zuckermärchenballett ist bei Fredrik Rydmans Inszenierung wenig übrig geblieben. Wenige gesampelte Teile der Originalmusik haben es in seiner Relaoded Version geschafft. Der größere Teil bedient sich aus Elementen der Hip-Hop-, der Elektro- und der Popmusik. Modern Dance und Breakdance statt Ballett versetzen die Story ins Heute. (Foto: Sven Sajak)

Mother Africa, Kampnagel Jeder dieser Künstler, die alle aus Afrika, ob nun aus Äthiopien, Ägypten oder Südafrika stammen, bekommt Raum von den besonderen Talenten, die der Kontinent Afrika zu bieten hat, zu erzählen. (Foto: Sven Sajak)

Nordwind, Kampnagel Jerada: Die Monotonie des stillen Umsichkreisens des Einzelnen mündet in die lauten Euphorie des Kreistanzens der ganzen Gruppe. Was mit einem sich ausbreitenden Gefühl der Langeweile begann, endet mit einer mitreißenden Begeisterung des Ensembles, die direkt in die Zuschauerreihen hinüberschwappte. (Foto: Ragnheiđur Kristín Pálsdóttir )

Five easy pieces, Kampnagel So ist eine in jeder Hinsicht vielschichtige Arbeit entstanden, die sorgsame die verschiedensten Schichtungen von Macht und Ohnmacht reflektiert. Nicht nur die zwischen Kolonialmachthabern und Einheimischen, Dutroux und seinen Opfern sondern auch zwischen Regisseur und Schauspieler. Dass dabei für die Szenen, die die Kinder nachspielen sollten, stets das Mittel Film eingesetzt wurde, inszenierte die Emotionen noch auf eine besonders manipulative Art und Weise. Eine sehr durchdachte, intelligente, stringente und sehenswerte Arbeit. (Foto: Phile Deprez )

Die Selfmade-Aristokratie, Kampnagel Doch Balzac gerät immer schnell in den Hintergrund, wenn die Performer mit ihren vereinnahmenden Persönlichkeiten in den Vordergrund treten. Das macht einerseits den Charme und die Energie des Abends aus, lässt aber die anvisierten Themen schnell zur Nebensächlichkeit werden.

Die Welt im Rücken, Theaterfestival Joachim Meyerhoff ist ein wahnsinnig guter Manisch-Depressiver. Er hüpft und springt fast drei Stunden durch das irre Leben von Melle, so dass Beklemmung und Rührung, Amüsiertheit und Trauer, Hoffnungslosigkeit und Aufbruch sich in einem stetigen Wechsel befinden. Ein beeindruckender Abend.

Heisenberg, Theaterfestival Die Komödie von Simon Stephens hat nichts von der Hoffnungslosigkeit seiner sonst auf deutschen Bühnen gespielten Stücke. Unter der Regie von Lore Stefaneck am Düsseldorfer Schauspielhaus entfaltet sie mit Burghardt Klaußner und Caroline Peters einen Charme, der ein wenig Tiefgründigkeit ahnen lässt, aber ihn nie in den Vordergrund treten lässt.

Daniel Lanois, Kampnagel Die Zuschauer erlebten ein feines Konzert zum frisch erschienenen Album „Goodbye to Language“, bei dem auch der visuelle Genuss nicht zu kurz kam, denn Close-Up-Filmaufnahmen der Musiker und künstlerische, animierte Videoaufnahmen wurden während

The Great Outdoors, Kampnagel Dieser Abend schafft nur vordergründig eine Wohlfühloase mit Teppichboden und Sternenhimmel. Er konfrontiert direkt erfahrbar mit Fragen, die sich in einer globalisierten Netzwelt immer drängender stellen. (Foto: Julieta Cervantes)

Die Nacht der Maulwürfe, Kampnagel Es ist putzig den Tieren bei ihrem Tun zuzusehen, doch noch beeindruckender sind sie beim Musikmachen. Was sie mit Singenden Säge, E-Gitarre und Schlagzeug anstellen, wäre ein eigenen Konzertabend wert.(Foto: Martin Argyrolo )

Loderndes Leuchten..., Kampnagel Lohnt es sich, für etwas zu kämpfen? Pensottis Haltung zu der letzten Frage ist völlig klar, dennoch beantwortet er alle weiteren durch die verschiedenen Perspektiven sehr differenziert. Ein toller Abend, der angefüllt mit vielen Fragen, Anregungen, Bildern und Geschichten entlässt und der nicht nur behauptet, politisch engagiert zu sein sondern es auch ist.

Endgame, Kampnagel Die bildende Künstlerin Tania Bruguera hat für Becketts Endgame zum ersten Mal Regie geführt. Mit ihren beiden Hauptdarstellern Brian Mendes und Jess Barbagallo lotet sie die Machtspiele konzentriert und texttreu aus. Die eigentliche Hauptrolle spielt hier aber ihr eindrucksvolles Bühnenbild. Mit seiner bezwingenden Bildkraft dominiert es alles, was in der weißen Endzeithölle geschieht.

Real magic, Kampnagel Forced Entertainment hat sich damit eine kleine feine Episode ausgedacht, die in ihrer vordergründigen Schlichtheit viel zu zeigen vermag. Die drei Performer von Forced Entertainment, die für diesen Abend auf der Bühne stehen, spielen in scheinbar unermüdlicher Variationen alle möglichen Verläufe dieser nie sich verändernden Handlung durch. (Foto: Hugo Glendinnig)

Juan Dominguez, Kampnagel Juan Dominguez auf Kampnagel stellte leider bei seinem ersten zweistündigen Abend auf dem Kampnageler Sommerfestival bevorstehnde Erlebnisräume nur in Aussicht. (Foto: Patrick Desbrosses)

Michael Clark Company, Kampnagel Michael Clark Choreographie nimmt die Technik des Balletts in der Tradition von Merge Cunningham so ernst, dass jede Versuch mit ihr zu spielen wie einer mit angezogener Handbremse wirkt. Punk sieht anders aus. (Foto: Huge Glendinning)

Du Désir d'horizons, Kakaospeicher Mit dieser hoffnungsvollen Utopie, schönen Fantasie-Bildern, beschwingter Musik und einem lebensfrohen Tanz schließt der Abend des burkinischen Choreographen Salia Sanou und lässt die dunklen Flucht-Geschichten, die in den einfließenden Texten von Nancy Huston anklingen, fast vergessen. (Foto: Laurent Philippe)

Schrecklich amüsant, Oberhafen Absolut neue Erkenntnisse fördert dieser Theaterabend sicher nicht zu Tage, aber er festigt bestehende Negativurteile auf unterhaltsame Art und Weise. (Foto: Kerstin Behrendt)

The Gabriels, Kampnagel Regisseur Nelson setzt in seinem hyperrealistischen, gemächlichen und sympathischen Theater neben all die Momente des Verlustes auch die des Trostes durch die Familie. (Foto: Joan Marcus)

Flyway, Theater der Welt Doch Dunn überlässt den Zuschauer ganz seinen eigenen Eindrücken. Der Verzicht auf Text und Sprache ist eine Beschränkung, die den Unterschied zu einem Spaziergang, den man ganz alleine unternehmen würde, gering werden lässt. (von Lz Dunn)

Sanctuary, Theater der Welt Direkter Blickkontakt, dem sich keiner entziehen kann, Installationen, die trotz vermeintlicher Klarheit rätselhaft bleiben, und Texte, die diese Fragen nicht zu klären versuchen - diese Mischung macht das eindringliche Erlebnis dieser Performance aus. (Kerstin Behrendt)

Feeling dubbing, Kampnagel Al Qadiri zeigt vieles: die Flucht in Fantasiewelten, das Hineinwirken der Medien in scheinbar abgeschlossenen Welten, ein Japan der gnadenlosen Überzeichnung und die Emanzipation einer Frau von vorgezeichneten Wegen.

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