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Was passiert, wenn zwei Berliner Aktivisten in die lappländische Naturidylle aufbrechen, um die neue Datenzentrale von Facebook zu verhindern und dabei ausgerechnet in der Hütte zweier Holzfäller Obdach finden, die das Vogelschutzgebiet für die Facebookhallen roden sollen? Einer der Holzfäller hat darüber hinaus gerade einen absoluten Frauennotstand und die weibliche Hälfte des Aktivistenpaares ist blond und attraktiv. Zusammen mit einer österreichischen Esoterikerin, die dort ihre tierische Seele sucht, ergibt das eine überaus witzige Mischung, die auf der Kunstschnee bestreuten Malersaalbühne die nachdenklichen Momente bewusst knapp hält und dafür den Späßen an der Überzeichnung großen Raum bietet. Jugendtauglich ist das Stück, das von Regisseur Kunze und dem Ensemble entwickelt wurde, so geworden. Keiner muss sich vor Überforderung durch allzu viele kritische Anmerkungen zur möglichen Gefahren virtueller Durchleuchtung fürchten, darf diese aber durchaus hören, so er denn will. Dass Zuckerberg zum Schluss als der unangegriffene, lachende Sieger vom schneebedeckten Platz gehen darf, muss als Anregung zum Nachdenken reichen. Birgit Schmalmack vom 22.4.13
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