Thalia

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Raub der Sabinerinnen Zum Schluss gibt es ein Happy-End auf dem riesigen roten Sofa. Die wahre Liebe hat gesiegt. Sowohl die Liebe zwischen den Eheleuten Striesel als auch ihre Liebe zum Theater. Ein langer Kuss verbindet das Theaterdirektorenehepaar auf dem Kussmundsofa.

Faust I + II Ausweitung der Spielzone: Stemanns Faust-Marathon im Thalia

Aptal, Siradan ve Suclu Klischees leben davon, durch viele Beiträge immer wieder Nahrung zu bekommen. Umso spannender wird es, wenn sie einmal so wirkungsvoll durchbrochen wurden wie am Dienstag in der Gaußstraße. Das Theaterkollektiv „Oyun deposu“ aus Istanbul lieferte mit ihren Küchengesprächen dreier Frauen den Beweis, dass es in der Türkei nicht nur ein Rollenmodell, wie in Deutschland häufig kolportiert, gibt.

Aliens from Anatolia Tuncay Kulaoglu hat endlich eine Wissenslücke gefüllt. Mit seinem fundierten Videovortrag hat er bewiesen, dass Wanderungsbewegungen von Anatolier eine längere Tradition als bisher angenommen haben. Bis ins Weltall sind sie vorgedrungen.

Der Fremde Mit einem Schuss beginnt sich die Scheibe zu drehen, die in der Mitte der Publikumsarena steht. Wüstensand bedeckt sie zentimeterdick. Auf ihr stehen vier schwarz gekleidete Personen...

Platonow Die Generalin und Gutsbesitzerin Anna (Friederike Wagner) ist wie jeden Sommer wieder auf ihr Gut zurückgekehrt. Sie erwartet ihre Gäste. Im enganliegenden rosafarbenen Kostümchen schlägt ihre langen Beine elegant übereinander. Nacheinander trudeln alle ein, doch Anna wartet nur den einen: Platonow. Der erscheint dann auch mit seinem „dummen Gänschen“ Sascha ...

Integrier mich, Baby! Bernadette La Hengst fliegt - halb Catwoman halb Möwe - mit ihrem silbernen Sternenumhang ins Thalia in der Gaußstraße ein. Sie hat einen Auftrag zu erfüllen: Sie will Hamburg integrationsfit machen, um 2033 Ingerationshauptstadt Deutschlands zu werden. Sie schwärmt musikalisch von der „Hyperkultur“, die den Großstadt-Individualisten erst die volle Bandbreite der Entfaltungsmöglichkeiten zur Verfügung stelle.

Macbeth Wie weit treibt die Machtgier einen Menschen? Noch steht Macbeth am Rand der Bühne, still, schweigend und regungslos. Er ringt mit sich. Von den vielen Gefallenen zeugen hunderte von Soldatenstiefeln auf der Bühne. Drohend schweben von der Decke herabhängende Tische über den Köpfen der Überlebenden.

Der Parasit Der Minister will Redlichkeit, Selicour postuliert Gewandtheit, der Minister redet von Würde, Selicour von Beliebtheit, der Minister wünscht Rechtschaffenheit, Selicour wiederholt beflissen „Affenheit“. Schon dieser kleine Dialog zwischen dem ehrbaren neuen Minister (Udo Samel) und dem Emporkömling Selicour (Michael Maertens) verrät viel über die Beiden.

Immer noch Sturm Der Sturm der Geschichte fegt über das Jaunfeld in Kärnten hinweg. Er hat nicht nur die Apfelbäume der Obstgärten sondern auch die Sprach- und Kulturwurzeln der Menschen entwurzelt.

Merlin Ein einsamer Baum dreht seine Runden auf der Bühne. Plötzlich zittern seine Blätter und ein Bein lukt aus der Krone. Sie schüttelt sich kräftig und zwei Clowns (Lisa Hagmeister, Mirco Kreibich) kullern auf den Boden. Der eine mit einer Teufelsfratze zur Harlekinkappe und die andere mit lustigen Zöpfchen zum Clownsgesicht. Ausgerechnet diese beiden, die der Überzeugung sind, dass der Sinn des Lebens aus Unsinnmachen besteht, bringen mit einem lauten Konfettiknall Merlin (Jörg Pohl) zur Welt: den zauberkräftigen Visionisten, der mit seinem Fähigkeiten eine neue Welt erschaffen will.


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