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Kirchenallee 39
20099 Hamburg
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Unterwerfung, Schauspielhaus dlf. ""Unterwerfung" am Deutschen Schauspielhaus Kluge wie geradlinige Roman-Verdichtung..."

Apathie für Anfänger Doch der Fall ist kompliziert. Er beruht auf tatsächlichen Ereignisse im Schweden der nuller Jahre. Kinder von Asylsuchenden wurden von einer Apathie befallen. Sie aßen, tranken nicht mehr und blieben im Bett liegen. Die einen vermuteten ein posttraumatisches Stresssyndrom und die anderen Simulantentum bis zur absichtlichen Vergiftung durch die Eltern. Ein riesige Auftrittsfläche für politische Akteure jeder Couleur war bereitet und wurde genutzt...

Terror, Schauspielhaus Da hat der Regisseur wenig zu tun. Folgerichtig gab es in Hamburg nur eine "Einrichtung" durch Jörg Bochow und Rita Thiele. Ein argumentativ spannendes, professionell umgesetztes und intellektuell anregendes juristisch-philosophisches Rollenspiel ist es ohne Zweifel geworden, aber braucht es dafür unbedingt eine Staatstheaterbühne zur Realisierung? Birgit Schmalmack vom 30.05.16

Die Physiker, Schauspielhaus Diese Erkenntnisse vermittelt Regisseur Sebastian Kreyer im Schauspielhaus in 90 kurzweiligen Minuten. Auf der Drehbühne steht ein Puppenhaus, im dem sich nichts verstecken lässt. Alles ist zum Abgreifen offen, für wen auch immer. Kreyer nutzt das Witz-Potential eines Irrenhauses-Inventars bis an die Klamaukgrenze aus.

Peer Gynt, Schauspielhaus NDR: "Hamburg: Ibsens "Peer Gynt" als Soap Opera..."

Geächtet, Schauspielhaus Diese vier Personen sind der Inbegriff des New Yorker Meltingpots, in dem jeder es schaffen kann. Sie geben sich aufgeschlossen, aufgeklärt und kulturell emanzipiert. An diesem Abend wollten sie sich eigentlich in ihrer großen multikulturellen Toleranz feiern und müssen sich nun eingestehen, dass sich ihr schönes amerikanisches Upperclass-Wir in Luft aufgelöst hat. (© Thomas Aurin)

Die Schule der Frauen, Schauspielhaus Nachtkritik: "Herbert Fritsch inszeniert Molière am Hamburger Schauspielhaus konsequent auf seinen Hauptdarsteller Joachim Meyerhoff hin..."

Der Entertainer, Schauspielhaus Christoph Marthaler hat hier einen Abend angerichtet, der einen Abgesang auf das Theater der handgemachten Unterhaltung anstimmt. Hier wird eine Bühnenform zu Grabe getragen, das es nicht mehr gibt. Angesichts mancher Witze, die hier in purer Verzweiflung aus der Mottenkiste gezogen werden, mag das keiner bedauern. (Foto: Matthias Horn)

Schiff der Träume, Schauspielhaus So wird das erste Drittel des Abends dem mehr oder weniger gepflegten Schwelgen im Luxus der Künstler-Arroganz gewidmet, das schon den Abgesang auf die eigene Art anstimmt. Dann plötzlich wird ihre „Feier“ der vermeintlichen westlichen Erhabenheit gestört: Ein Flüchtlingsboot ist gekentert und der Kapitän hat die Insassen an Bord geholt...(© Matthias Horn)

Die Kassette, Schauspielhaus Der arme Krull zappelt zwischen den beiden Damen-Polen hin und her. Eine Ausgangslage, wie geschaffen für den Regisseur Herbert Fritsch, der ein Händchen im Ausstellen solcher menschlichen Bredouillen hat...(© Thomas Aurin)

Ich, das Ungeziefer, DSH Abendblatt: "Hier zeigt sich, was Schauspiel kann" (Foto: Thomas Aurin)

Drei Schwestern, DSH Die grandiosen Schauspieler vom Schauspielhaus Zürich machen den dreistündigen Abend der absurd komischen Melancholieausbreitung zu einem Highlight der Schauspielkunst. Besonders den drei Hauptdarstellerinnen schaut man bei ihrer psychologisch fein beobachteten Suhlerei im Opfersein bewundernd zu. Doch auch alle weitere Rollen sind perfekt besetzt und laden zur weitergehenden Analyse ein. (Foto: Matthias Horn)

Glückliche Tage, Malersaal Katie Mitchell hat Samuel Becketts Stück noch eindrücklicher umgesetzt, indem sie Winnie statt in einem Erdloch in einer überfluteten Wohnung festsitzen lässt. Hier ist kein Entkommen möglich.

Herbstsonate, DT Muss das Unglück der Mutter das Unglück der Tochter sein? Ist das Unglück der Tochter der Triumph der Mutter? Sieben Jahre haben sie sich nicht gesehen. Anlässlich des Todes von Charlottes Lebenspartner lädt Eva ihre Mutter zu sich in ihr Pfarrhaus ein. Die Mutter rauscht als Diva in weißem Hosenanzug herein, bezieht eines der auf der Drehbühne aufgestapelten Zimmerkästen.

Fast ganz die Deine, DSH Klug analysiert die Französin Marcelle Sauvageot in ihrem autobiographischen Briefroman ihre verschmähte Liebe. Die Schauspielerin Johanna Wokalek hat daraus für die Auftaktveranstaltung des diesjährigen Theaterfestivals zusammen mit dem Merlin Ensemble Wien eine musikalische Lesung gemacht.

Reisende auf einem Bein, DSH Sowohl die Schwarzweißbilder wie auch die Art der Inszenierung erschafft eine Distanz zu Irenes Erleben, die hervorragend zu Irenes Gefühlen passt. So fremd, wie Irene den Zuschauern erscheint, empfindet auch sie ihre Zwischenexistenz zwischen Ost und West. Der Zuschauer wird wider Willen zum Spion in Irenes Leben.(© Stephen Cummiskey)

Pastor Ephraim Magnus, DSH Hier haben sich zwei gefunden, die perfekt zusammenpassen. Regisseur Castorf braucht sich einmal nicht als Stückezertrümmerer zu betätigen, der Autor Hans Henny Jahnn bricht die Thesen seines eigenen Stück selbst so gnadenlos und unterzieht seine Figuren ohnehin solchen Torturen, dass Castorf einfach den Text herunterspielen kann.

Maria Magdalena, JSH Diese engen Moralvorstellungen kerkern ein. Klara zeigt, dass sie schnell zu den eigenen werden könne, dass es nicht mehr die Gesellschaft braucht, um die Konsequenzen herbei zu zwingen, sondern dass anerzogene Gewissen diese Arbeit in ihrem Kopf selbst erledigt.

Ab jetzt, Schauspielhaus Hier merkt man, wie gut selbst Boulevardstücke zur Geltung kommen können, wenn Schauspieler von Götz Schubert, Yorck Dippe, Ute Hannig und Lina Beckmann sie spielen.

Rocco Darsow, Malersaal nachtkritik: "Rocco Darsow – René Pollesch sucht am Hamburger Schauspielhaus Wahrheit, Liebe und Substanz..."

Weltklimakonferenz, DSH taz: "Das Künstlerkollektiv Rimini-Protokoll will das anstehende Verhandlungsdrama in Peru am Hamburger Schauspielhaus in drei Stunden zusammenfassen..."

Zwiegespräche und Karaoke mit Gott Die vorgesehenen 20 Minuten erschien den begeisterten Zuschauern für die fulminante Gesangshow der Untoten als viel zu kurz. Mit lauten Rufen nach immer weiteren Zugaben sorgten sie für die gewünschte Verlängerung. Gerne dürfte auch eine in Form eines abendfüllenden Programms des „Karaoke mit Gott“ folgen...

Wassa Schelesnowa nachtkritik: "Altmeister Dieter Giesing drapiert Maria Schrader in einer Leerlauf-Etüde nach Maxim Gorki, am Schauspielhaus Hamburg..."

Abend der Erinnerung Keine postmigrantische Gesellschaft kann entstehen ohne neue Erinnerungskultur. Der erste Blick sowohl der Einheimischen auf die Neuankömmlinge wie auch der Ankommenden auf ihr neuen Standort ist dabei entscheidend...

Zwischenfälle, Burgtheater Blutige Nasen, träumerische Sequenzen, künstlerische Musikstücke, humorvolle Tanzeinlagen, Witze ohne Worte, unmotiviertes Türengeknalle, makabere Geschichtchen – all das wird hinter einem Gazevorhang zu einem Kaleidoskop der Skurrilitäten zusammengestellt...

Die Neger zeit-online: "Freundlicher Beifall für "Die Neger"..."

Die letzten Zeugen Warum habe ich als einer der wenigen überlebt? Um ein Zeuge und ein Seismograph zu sein. So formuliert es einer der sechs letzten Zeugen, die am Sonntagabend auf der Bühne des Schauspielhauses zum Eröffnungsstück des Hamburger Theaterfestivals standen...(Foto Reinhard Werner)

Malala Für ein Jugendstück die Schreibblockade eines erwachsenen Autors zum Zentrum zu machen, ist mutig. Doch sie führt zu einem Kernproblem der medialen Berichterstattung. Wie sehr spiegelt diese auch immer die Prägung des Erzählers wieder?...

John Gabriel Borkmann Ibsen zeigt hier keine Entwicklung; die Hoffnung auf ein Entkommen aus dieser Familienhölle wird schon in den ersten Minuten genommen. Daran lässt auch Karin Henkel keinen Zweifel. Sie interessiert vielmehr die Choreographie dieses Totentanzes...

Der Gott des Gemetzels Karin Beier schafft es, dass die vielgespielte Komödie von Yasmina Reza endlich einmal keinen Moment des Fremdschämens für die Regie enthielt. Sie hielt es nicht für nötig, jede vermeintliche Pointe zur absoluten Erniedrigung ihrer Personen zu nutzen, weil man dies für eine gekonnte Demaskierung dieser Gesellschaft hielt...


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