Wie geht es dem Lichthof? |
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Wie geht es dem Lichthof finanziell? Musstet ihr zusätzliche Mittel beantragen?Dank der unbürokratischen Unterstützung durch die Kulturbehörde konnten wir Einnahmeausfälle und weitere Corona-bedingten Kosten auffangen. Ebenfalls stehen Mittel von Stadt und Bund bereit, um Maßnahmen für die Wiederaufnahme des Spielbetriebs zu finanzieren. Diese helfen auch, das Theater infrastrukturell voranzubringen, beispielsweise im bargeldlosen Kassenbetrieb.Weißt du, wie es den bisher am Lichthof auftretenden Künstler*innen geht?Die Situation der Künstler*innen ist – je nach individueller beruflicher Konstellation – sehr unterschiedlich. Aber prinzipiell ist festzustellen, dass die Krise natürlich gerade die freischaffenden Künstler*innen besonders hart und existenzgefährdend trifft. Sich auch schon vor Corona in einer prekären finanziellen Situation befindend, konnten sie sich in der Vergangenheit in der Regel auch kein finanzielles Polster anlegen, wie es Selbständige für gewöhnlich tun. Die Krise zeigt hier noch einmal deutlich auf einen generellen Missstand im deutschen Theatersystem.Wie habt ihr während der Zeit versucht öffentlich zu bleiben? Gab es für diese Projekte finanzielle Mittel?Das LICHTHOF hat ein ambitioniertes Online-Programm verfolgt und mit dem #lichthof_lab einen Ort geschaffen, an dem sich auch die mit uns verbundenen Künstler*innen mit ihren Arbeiten und Prozessen öffentlich präsentieren können. Förderer haben diese Form der künstlerischen Präsentation in der Regel als Ersatz für Live-Veranstaltungen akzeptiert. Spenden, beispielsweise der Theatergemeinde konnten wir für einzelne Programme einsetzen. Zur Fortführung der Online-Formate gibt es nun infrastrukturelle Unterstützung seitens der öffentlichen Hand.Wie waren darauf die Reaktionen? Aus der Zuschauer*innenschaft?Insgesamt wurde das Programm überraschend gut angenommen und das Vorhaben als Ganzes honoriert. Einzelne Online-Veranstaltungen erreichten eine Reichweite und Zuschauer*innenzahl, die im LICHTHOF Theater mit seinen begrenzten Kapazitäten nie verwirklichbar gewesen wären.Wie plant ihr die nächste Zeit?Es geht los mit kleineren Formaten, sprich: mit wenigen Akteur*innen auf der Bühne und maximal 30 Zuschauenden im Publikum. Größere Produktionen haben wir noch weiter nach hinten geschoben, ins nächste Jahr. |
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